Verurteilte PR-Frau veröffentlicht Buch über Vatikan

Die umstrittene italienische PR-Agentin Francesca Chaouqui, die im Juli bei einem Prozess im Vatikan wegen Veruntreuung geheimer Dokumente zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden ist, veröffentlicht ein Buch über die Finanzen des Vatikans.

Am 7. Februar erscheint das Werk Chaouquis „Nel nome di Pietro“ (Im Namen Petrus) beim Mailänder Verlag Sperling&Kupfer. Im Werk enthülle die Italienerin die Hintergründe der vom Papst 2013 eingesetzten Expertenkommission Cosea und die von ihr aufgedeckten Missbräuche und Fragwürdigkeiten im Finanzgebaren in und um den Vatikan, heißt es in der Ankündigung des Verlags am Montag.

Francesca Chaouqui

APA/EPA/Massimo Percossi

Francesca Chaouqui

„Exklusive Dokumente“ über Missstände

Das Buch enthalte „exklusive Schreiben und Dokumente“ über Missstände im Vatikan und klare Vorwürfe gegen „internationale Lobbys“, die im Vatikan die Erneuerungsmission von Papst Franziskus zu stoppen versuchen, so der Verlag.

Auch der italienische Enthüllungsjournalist Emiliano Fittipaldi, der wie Chaouqui wegen Veruntreuung geheimer Dokumente im Vatikan vor Gericht stand und freigesprochen worden war, sorgt mit einem neuen Buch erneut für Aufregung. Der 42-Jährige veröffentlicht demnächst ein neues Werk mit dem Titel „Lussuria“ (Unzucht) über Sexskandale in der Kirche. Das am 19. Jänner erscheinende Buch sei eine „neue, explosive Reportage über die Heuchelei und die Sünden in der katholischen Kirche“, teilte Fittipaldis Verlag Feltrinelli am Montag mit. Fittipaldi enthülle darin die „erschütternde Realität der Sexskandale um Priester, Bischöfe und Kardinäle auf der ganzen Welt“, berichtete der Verlag.

religion.ORF.at/APA

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