Vatikan erwirtschaftet Millionenüberschuss
Der Vatikanstaat verbuchte in seinem getrennt ausgewiesenen Haushalt jedoch einen kräftigen Überschuss in Höhe von 59,9 Millionen Euro. Haupteinnahmequelle des Heiligen Stuhls war demnach die Vatikanbank IOR. Sie überwies 50 Millionen Euro von ihrem Gewinn.
Reuters/Chris Helgren
Insgesamt 24 Millionen Euro steuerten die Diözesen der Weltkirche bei. Der Haushalt des Vatikanstaats wiederum profitierte vor allem vom Erlös der Eintrittskarten für die vatikanischen Museen.
Gesamtbilanz nicht mitgeteilt
Der Heilige Stuhl konnte sein Defizit im Vergleich zum Vorjahr nahezu halbieren. Der Überschuss des Vatikanstaats ging von 63,5 Millionen im Jahr 2014 leicht zurück.
Die Gesamthöhe der beiden Haushalte teilte der Vatikan wie in den Vorjahren nicht mit. Die Bilanzen stellten einen „wichtigen Schritt“ für die wirtschaftlichen Reformen im Vatikan dar und erhöhten die Transparenz. Die Haushalte wurden demnach erstmals nach den im Oktober 2014 von Papst Franziskus eingeführten Richtlinien für Finanzmanagement erstellt, die sich nach internationalen Standards richteten, teilte das Wirtschaftssekretariat weiter mit. Die Veröffentlichung der Haushalte für 2015 hatte sich offenbar aufgrund dieser Neuerung verzögert.
religion.ORF.at/KAP
Mehr dazu:
- Vatikan-Haushalt: Heiliger Stuhl halbierte Defizit
(religion.ORF.at; 04.03.2017)