Tempelberg-Regeln verletzt: Israel schloss Areal
Die Situation am Tempelberg ist angespannt, weil dort neue Sicherheitschecks für Muslime gelten. In der Nacht zum Mittwoch wurden bei Unruhen 14 Palästinenser und zwei Polizisten verletzt. Die Fatah-Partei des palästinensischen Präsident Mahmoud Abbas rief für Mittwoch zu einem „Tag des Zorns“ mit Protesten auf.
Reuters/Eliana Aponte
Neuer Streit um Besuchsrechte
Der Tempelberg mit der Klagemauer sowie der Al-Aksa-Moschee und dem Felsendom ist für Juden wie auch Muslime eine wichtige heilige Stätte. Juden dürfen den Berg zwar betreten, aber dort nicht beten. Muslime dürfen dort auch beten. Der Streit um diese Besuchsrechte hatte schon in der Vergangenheit zu Spannungen und Gewalt geführt.
Israel hat die Kontrollen am Sonntag nach einem blutigen Attentat am Freitag eingeführt. Vertreter der Palästinenser kritisieren die Einrichtung von Sicherheitsschleusen mit Metall-Detektoren als Veränderung des Status quo scharf. Bei dem Attentat waren zwei israelische Polizisten und die drei israelisch-arabischen Angreifer getötet worden.
religion.ORF.at/APA/dpa
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(religion.ORF.at; 15.07.2017)