IGGÖ: Keine „Kriegsspiele“ in anderen Moscheen

Rechtzeitig mit Ablaufen des Regierungsultimatums am Freitag übermittelt die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) ihre Stellungnahme zu Kriegsinszenierungen mit Kindern in einer ATIB-Moschee.

Präsident Ibrahim Olgun versicherte, dass in keinen weiteren Moscheen ähnliche Vorgänge stattgefunden hätten. Man habe alle Moscheen im Einflussbereich der IGGÖ überprüft, sagte Olgun. In keiner einzigen außer jener in der Dammstraße in Wien-Brigittenau habe eine derartige Veranstaltung stattgefunden. Die „ausführliche Stellungnahme“ an das zuständige Kultusamt umfasst laut dem IGGÖ-Präsidenten neun Seiten und zehn Beilagen. Die von Kultusminister Gernot Blümel (ÖVP) gestellte Frist zur Übermittlung läuft um Mitternacht ab.

Drei von 25 Einvernahmen im Kultusamt

Bereits vergangene Woche war Olgun persönlich zur Einvernahme im Kultusamt erschienen. Der für die ATIB-Moschee zuständige Imam ist seitdem suspendiert und musste auch das Land verlassen. Insgesamt wurden vom Kultusamt 25 Personen geladen, drei Einvernahmen seien bis jetzt durchgeführt worden, hieß es aus Blümels Büro. Auch ein Lokalaugenschein in der Moschee und ein Gespräch mit der Bürgerinitiative Dammstraße hätten stattgefunden.

Für den Fall einer Verspätung der Stellungnahme wurde eine Nachfrist mit 4. Mai gesetzt. Danach steht die Auswertung der Stellungnahme sowie der Ergebnisse der Einvernahmen, Lokalaugenscheine und sonstigen Erhebungen an. Eine erste Einschätzung des Kultusamts soll es bis Ende kommender Woche geben.

religion.ORF.at/APA

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