Autorin Frischmuth über „Zeit - Gott - Schreiben“
Die vom Institut für Systematische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät organisierte Poetikdozentur bringt jedes Semester Schriftsteller an die Universität Wien, zuletzt den deutschen Autor Ilja Trojanow. Im Hintergrund steht das Anliegen, eine Begegnung von Literatur und Religion zu ermöglichen - zweier Sphären, die manches trennt, aber auch einiges verbindet.

APA/Markus Leodolter
Barbara Frischmuth
Begegnung Literatur - Religion
Veranstaltungshinweis
Poetikdozentur mit Barbara Frischmuth, 12. Juni 2018, 18.30 Uhr, Hörsaal 41, Hauptgebäude Uni Wien (Stiege 4).
Barbara Frischmuth, geboren 1941 in Altaussee (Steiermark), studierte Türkisch, Ungarisch und Orientalistik und wurde nach ihrem erfolgreichen Debut „Die Klosterschule“ (1968) vor allem durch die Zyklen „Sternwieser-Trilogie“ und „Demeter-Trilogie“ bekannt. Zuletzt erschien der Roman „Woher wir kommen“ (2012) und im August 2018 kommt das neue Buch „Machtnix oder der Lauf, den die Welt nahm“ (Residenz Verlag) in den Handel.
„Schon in der ‚Klosterschule‘ wird unter Rückgriff auf biblische und liturgische Wendungen die beklemmende Reglementierung des Denkens und Fühlens in einer beinahe untergegangenen Welt aufgedeckt“, schrieb Jan-Heiner Tück, Vizedekan der Katholisch-Theologischen Fakultät in einer Pressemitteilung. Schreiben sei hier „Distanznahme vom Vergangenen, die einen Freiheitsgewinn schafft“.
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