Ausgrabungen der Paulus-Basilika in Rom zugänglich

Der Vatikan hat die Ausgrabungen der Basilika Sankt Paul vor den Mauern in Rom wieder für Besucher geöffnet. Durch ein mehrjähriges Forschungs- und Renovierungsprojekt war die Stätte lang geschlossen.

Über die Wiedereröffnung berichtete das vatikanische Nachrichtenportal „Vatican News“ am Dienstag. Im Zuge eines mehrjährigen archäologischen Forschungs- und Renovierungsprojekts der Vatikanischen Museen wurden Mauern der Paulus-Basilika restauriert und gereinigt, Beleuchtungssysteme installiert sowie weitere Ausgrabungen rund um das Grab des Völkerapostels Paulus getätigt.

Sankt Paul vor den Mauern in Rom

Public Domain/ Berthold Werner

Sankt Paul vor den Mauern in Rom

Frühchristliche Basilika

Die erste Eröffnung des Areals vor fünf Jahren präsentierte Besuchern die Stadt Rom im Mittelalter. Mehrere Institutionen unterstützten das Projekt, unter anderem die Verwaltung der Päpstlichen Basilika, das italienische Institut für Konservierung und Restaurierung sowie die staatliche römische Universität „La Sapienza“.

Sankt Paul vor den Mauern hat als einzige der vier römischen Patriarchal-Basiliken den Typ der frühchristlichen Basilika bewahrt - und ist dennoch architektonisch die jüngste. Ein Brand verwüstete 1823 die unter Konstantin errichtete und später wegen Tiberhochwassers mehrfach höhergelegte Basilika. Die Kirche wurde mit internationaler Hilfe dem alten Plan getreu nachgebaut. Zu den Touristenattraktionen des Gotteshauses gehören die 266 Medaillons der Päpste im Fries über den Säulen. Es beginnt mit Petrus, letzter ist Franziskus.

religion.ORF.at/KAP

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