Papst: „Naher Osten von dunklen Wolken bedeckt“
Die Region werde momentan „von dunklen Wolken bedeckt“, sagte der Papst am Samstag bei einer Zeremonie im süditalienischen Bari. Als Hauptprobleme nannte er „Krieg, Gewalt und Zerstörung“, die Besetzung bestimmter Gebiete, einen ausgemachten Fundamentalismus und eine „erzwungene Migration“.
APA/AFP/VATICAN MEDIA
Umfangreiche Problemzonen
Neben dem Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern ist die Region von mehreren Bürgerkriegen gebeutelt, wie etwa in Libyen und Syrien sowie im Irak und im Jemen. Zudem verübt die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) immer wieder Anschläge.
Der Papst sagte, er sei mit seinen Gedanken und seinem Herzen im Nahen Osten, „der Knotenpunkt der Kulturen und die Wiege der großen monotheistischen Religionen“.
Angespannte Situation für christliche Minderheiten
Franziskus beklagte zudem die angespannte Situation für die christlichen Minderheiten in der Region - die Zahl der gläubigen Christen im Nahen Osten sinkt auch angesichts von islamistischen Attacken stetig.
„Die Präsenz unserer Brüder und Schwestern (könnte) schwinden und das Gesicht der Region entstellen. Denn ein Naher Osten ohne Christen wäre nicht der Nahe Osten.“
religion.ORF.at/dpa
Mehr dazu:
- Papst bei Ökumene-Gipfel in Bari eingetroffen
(religion.ORF.at; 07.07.2018)