Opferfest startet für mehr als eine Milliarde Muslime
Der Termin richtet sich nach dem islamischen Mondkalender und variiert jedes Jahr. Das Fest während der Wallfahrt nach Mekka (Hadsch) erinnert an die biblische Geschichte, in der Gott Abraham befiehlt, seinen Sohn zu opfern.
Ismail, nicht Isaak
Nach islamischer Tradition handelte es sich bei diesem Sohn um Ismail, nicht um Isaak wie in der biblischen Geschichte. Im letzten Moment änderte Gott demnach seine Forderung, und Abraham sollte statt des Sohnes ein Schaf schlachten. Die Geschichte gilt als Ausdruck des Gottvertrauens Abrahams. Er wird als Glaubensvater der drei Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam verehrt.
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Festgebete und Opfer-Ritual
Insgesamt leben Schätzungen zufolge weltweit etwa 1,8 Milliarden Musliminnen und Muslime. Am ersten Tag des Fests versammeln sich die Gläubigen in den Moscheen, wo ein besonderes Gebet abgehalten wird. Ein beliebtes Opfertier für die rituelle Schlachtung (Schächten) ist das Schaf. Ein Teil des Fleisches wird an Bedürftige verteilt.
Id al-Adha wird im Familien- und Bekanntenkreis gefeiert. Neben dem Opfer-Ritual gehören dabei morgendliche Festgebete in der Moschee oder im Gebetshaus zu den Festivitäten. Das muslimische Opferfest - Türkisch: Kurban Bayram, Bosnisch: Kurban Bajram - wird auch in Österreich von zahlreichen Menschen begangen.
religion.ORF.at/APA/dpa