Venedig erstrahlt in Rot für verfolgte Christen

Für die pakistanische Katholikin Asia Bibi und andere verfolgte Christen sollen am 20. November bedeutende Monumente Venedigs in Rot erstrahlen.

Die Diskriminierung von Christen stehe selten im Scheinwerferlicht, sagte der katholische Patriarch der Lagunenstadt, Francesco Moraglia, bei der Vorstellung der Initiative in Venedig.

Rialto Brücke Venedig

ORF/Martin Cargnelli

Auch die Rialtobrücke soll in rot angestrahlt werden

Angeleuchtet werden die Barockkirche Santa Maria della Salute und Abschnitte des Canal Grande, die Rialtobrücke und weitere bedeutende Monumente, wie die italienische katholische Nachrichtenagentur SIR am Samstag mitteilte.

„Christen mit einem geraden Kreuz“

Asia Bibi erinnere daran, dass es „Christen mit einem geraden Kreuz“ gebe, so der Patriarch. Bibi müsse rasch wieder volle Freiheit erhalten, sagte Moraglia. Die der Blasphemie beschuldigte pakistanische Christin war am Mittwoch nach neunjähriger Haft entlassen worden, nachdem der Oberste Gerichtshof Pakistans ihr Todesurteil aufgehoben hatte. Derzeit hält sie sich an einem unbekannten Ort auf, da sie von Islamisten bedroht wird.

Moraglia nannte Bibi ein wichtiges Zeichen für Christen in anderen Ländern, damit sie nicht „ein Christentum in Pantoffeln und auf dem Sofa“ lebten. Religionsfreiheit sei ein fundamentales Gut. Das Patriarchat habe deshalb die traditionelle Diözesan-Jugendwallfahrt mit dem Gedenken an verfolgte Christen verbunden. Mitinitiator der Aktion ist das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ Italien.

religion.ORF.at/KAP