EKD sucht neuen Draht zu jungen Menschen

Zur Eröffnung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat der Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm seine Hoffnung zum Ausdruck gebracht, junge und alte Menschen für die Kirche zu gewinnen.

Sein Traum sei es, dass „das Volk Gottes in allen seinen Altersgruppen gemeinsam ihre Kirche gestaltet“, sagte Bedford-Strohm am Sonntag im Eröffnungsgottesdienst in Würzburg. Die bis zum Mittwoch dauernde EKD-Synode steht unter dem Motto „Glaube junger Menschen“.

„Weder Grauhaarige, noch Jugendkult“

Die Kirche sei für ihn ein Ort, „an dem weder die normative Kraft der Grauhaarigen herrscht noch irgendein bemühter Jugendkult verbreitet wird“, sagte Bedford-Strohm. Er wünsche sich, „dass wir auf dieser Synode Schritte tun, damit davon etwas wahr wird“.

Viele junge Menschen hätten hohe Ideale und suchten nach Möglichkeiten, sich sinnvoll zu engagieren, zeigte sich Bedford-Strohm überzeugt. Dem christlichen Glauben stünden sie aber eher distanziert gegenüber. Er wünsche sich, „dass wir als Kirche den Geist der Freiheit selbst neu entdecken und uns aus der Kraft dieses Geistes als Junge und Alte gemeinsam auf den Weg machen“. Er hoffe, „dass die Skeptiker Lust bekommen, mitzumachen“.

religion.ORF.at/AFP