Vatikan will gemeinsames Vorgehen gegen Missbrauch
Bei aller Rücksicht auf lokale Unterschiede müsse die Kirche ein gemeinsames Vorgehen zeigen, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin dem Portal „Vatican News“ (Samstag).
Reuters/Pool New
Gemeinsame Beratungen der Bischofskonferenzen
Auf Wunsch von Papst Franziskus treffen sich von 21. bis 24. Februar die Spitzen der Bischofskonferenzen weltweit im Vatikan, um über Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal zu beraten. Nach Einschätzungen aus Kurienkreisen gibt es unter den Bischöfen ein unterschiedliches Problembewusstsein.
Parolin sagte, das Augenmerk der Teilnehmer solle sich vor allem darauf richten, wie sich eine sichere Umgebung für Minderjährige und schutzbedürftige Personen herstellen lasse. Der Kardinal plädierte dabei für einen innerkirchlich gemeinsamen Ansatz im Umgang mit sexuellem Missbrauch. Die Anwendung könne jeder nach der jeweiligen Situation an Ort und Stelle bestimmen; er hoffe aber, „dass die Politik für alle Kirchen klar ist“, sagte Parolin.
religion.ORF.at/APA