286 Priester in Texas sexueller Übergriffe beschuldigt

Im US-Staat Texas werden Hunderte katholische Priester sexueller Übergriffe auf Kinder beschuldigt. Der Erzbischof von Houston, Kardinal Daniel DiNardo, sprach von „einer schweren Krise der Kirche“. Die mutmaßlichen Taten reichen bis in die 1940er-Jahre zurück.

Die „New York Times“ hatte am Freitag berichtet, dass 286 Priester aus 14 Diözesen in Texas glaubhaft beschuldigt wurden. Einige der mutmaßlichen Täter sind bereits gestorben, die meisten sind schon seit Jahren nicht mehr aktiv im Priesteramt.

Zahlreiche Untersuchungen in den USA

Die Nachrichten aus Texas sind ein weiterer Fall in einem offenbar riesigen Missbrauchsskandal innerhalb der katholischen Kirche der USA. Die Enthüllungen hatten mit einem Bericht der Strafverfolgungsbehörden in Pennsylvania begonnen. Seitdem haben zahlreiche weitere US-Staaten Untersuchungen eingeleitet.

Der Missbrauchsskandal erschüttert die katholische Kirche in mehreren Ländern der Welt. Während des Weltjugendtags in Panama hatte der Papst ihn nicht zum zentralen Thema gemacht, aber mehrfach darauf angespielt. Für den 21. bis 24. Februar hat Franziskus die Spitzen der Bischofskonferenzen aus aller Welt in den Vatikan einberufen. Bei dem Treffen solle es zu allererst darum gehen, ein Bewusstsein für das „Drama“ zu schaffen, sagte Franziskus.

religion.ORF.at/APA

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