Klimaaktivistin Thunberg traf Papst Franziskus

Die 16-jährige schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat am Mittwoch Papst Franziskus im Rahmen der wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom getroffen.

Vatikan-Sprecher Alessandro Gisotti teilte nach der Begegnung des Papstes mit Thunberg mit, Franziskus habe der jungen Aktivistin für ihr Engagement gedankt und sie darin bestärkt. Umgekehrt habe Thunberg dem Papst für seinen Einsatz zur Bewahrung der Schöpfung gedankt. Die Initiative zu dem Treffen sei von der Schülerin ausgegangen, so Gisotti.

Klimaaktivistin Greta Thunberg bei der Generalaudienz mit Papst Franziskus

APA/AP/Gregorio Borgia

Klimaaktivistin Greta Thunberg und Papst Franziskus tauschten einige Sätze aus

Händedruck und einige Worte

Der Papst begrüßte die Schülerin kurz persönlich, wie die skandinavische Redaktion von Vatican News der Nachrichtenagentur Kathpress bestätigte. Demnach schüttelten sich Thunberg und der Papst die Hände und wechselten einige Worte. Die Schülerin zeigte Franziskus ein Plakat mit der Aufschrift „Join the climate strike“.

Klimaaktivistin Greta Thunberg bei der Generalaudienz mit Papst Franziskus

APA/AP/Gregorio Borgia

Den Papst und die Aktivistin eint die Sorge um das Weltklima

Thunberg für Schulstreiks in Rom

„Ich habe ihm dafür gedankt, dass er für das Klima kämpft", schrieb die Schwedin danach auf Facebook. Der Papst wiederum habe Thunberg zum Weitermachen ermuntert. Sie hatte die Generalaudienz mit ihrem Vater Svante Thunberg verfolgt. Ein Regenschirm schützte sie vor der Sonne. Angereist war die Schwedin mit dem Zug."Ich weiß, dass das ein Feiertag ist, aber weil die Klimakrise nicht in Urlaub geht, werden wir das auch nicht tun“, schrieb sie zuvor auf Twitter. Karfreitag, der Freitag vor Ostern, ist in Schweden ein gesetzlicher Feiertag, nicht aber in Italien.

Klimaaktivistin Greta Thunberg bei der Generalaudienz mit Papst Franziskus

APA/AFP/Tiziana Fabi

Thunberg hatte ein „Join the climate strike“-Plakat dabei

Thunberg ist in der italienischen Hauptstadt, um dort am Freitag an einem Schulstreik teilzunehmen. Seit Monaten protestiert die Schülerin an Freitagen für mehr Klimaschutz. Tausende Schülerinnen und Schüler sind ihrem Beispiel bereits gefolgt. Der Papst engagiert sich ebenfalls für den Klimaschutz. 2015 veröffentlichte er mit „Laudato si“ eine Enzyklika zu Umweltfragen und bezeichnete Leugner des Klimawandels als „dumm“.

religion.ORF.at/dpa/KAP

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