„Jesus-Biker“ schenken Papst eine Harley

Eine speziell angefertigte, weiße „Papst-Harley-Davidson“ hat Papst Franziskus am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan gesegnet und signiert.

Der österreichische Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner und 15 „Jesus-Biker“ aus dem deutschen Würzburg überreichten dem Papst auf dem Petersplatz das Motorrad, das im kommenden Sommer zugunsten eines Projekts von Missio Österreich in Uganda versteigert werden soll. Zuvor geht die Harley in der ersten Juliwoche mit rund 500 Bikern noch auf eine „Peace Ride“-Wallfahrt. Die rund 1.900 Kilometer lange Strecke wird von Würzburg über Altötting, Stift Heiligenkreuz in Niederösterreich und Assisi nach Rom führen.

Papst Franziskus mit Harley Davidson

APA/AFP/Andreas Solaro

Das Motorrad wird für einen guten Zweck versteigert

Am 7. Juli wollen die „Jesus-Biker“ dann beim sonntäglichen Angelusgebet mit dem Papst dabei sein. Danach wird die Papst-Harley-Davidson versteigert. Gefertigt hat das Unikat eine Firma in Hettstadt bei Würzburg. „Wir hoffen auf einen großen Liebhabererlös“, so Pater Wallner am Mittwoch in Rom: „Der Papst ruft uns immer dazu auf, originell in unseren missionarischen Aktivitäten zu sein. Ich freue mich sehr, dass diese Idee aus einer Freundschaft mit den Jesus-Bikern in Würzburg entstanden ist.“

Kreative Mission

Wallner erinnerte auch an den vom Papst für kommenden Oktober ausgerufenen Außerordentliche Monat der Weltmission, um neu für Weltmission und Weltkirche zu sensibiliseren. „Wir wollen Veranstaltungen organisieren, die Pfarren motivieren, sich einzubringen, aber auch mit kreativen Ideen auf die Mission der Kirche aufmerksam machen“, sagte der Missio-Nationaldirektor.

Die „Jesus-Biker“ wurden 2014 gegründet und bestehen aktuell aus rund 40 christlichen Bikerinnen und Bikern unterschiedlichster Konfessionen. Sie bekennen sich zu ihrem Glauben und engagieren sich regelmäßig für den guten Zweck. Mit dem „Peace-Ride“ wollen sie Menschen wieder für den Glauben an Gott sensibilisieren und ihnen zeigen, dass sich die Liebe zum Motorrad fahren und zur Friedensbotschaft Jesu nicht ausschließen müssen, so das Anliegen von Jesus-Biker-Gründer Thomas Draxler.

Nicht die erste Harley

Es ist übrigens nicht die erste Harley für Franziskus. Bereits im Juni 2013 schenkte der Motorradbauer selbst dem Papst eine „Dyna Super Glide“ mit 1.585 Kubikzentimeter Hubraum. Auf dem Tank stand der Namenszug „Francisco“. Eine Auktion in Paris erbrachte schließlich 241.500 Euro. Der Erlös kam der Obdachlosen-Unterkunft der Caritas am römischen Hauptbahnhof zugute.

religion.ORF.at/KAP

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