Studie: US-Bürger wissen wenig über Weltreligionen

US-Amerikaner verfügen zwar über Grundlagenwissen zu Christentum und Bibel und wissen einige Fakten über den Islam. Wissenslücken gibt es aber bei Weltregionen wie Judentum, Hinduismus und Buddhismus, wie eine neue Studie zeigt.

Das US-Forschungsinstituts Pew Research Center veröffentlichte die Ergebnisse der Studie diese Woche: Nur drei von etwa 10 Befragten wussten, dass der jüdische Sabbat an einem Freitag beginnt und nur 15 Prozent konnten die Veden als religiöse Texte im Hinduismus identifizieren.

Die Studie befragte rund 11.000 erwachsene US-Bürger mittels 32 Multiple-Choice-Fragen über ihren Wissensstand zum Thema Religion. Laut Pew ist der durchschnittliche US-Bürger in der Lage, knapp die Hälfte der Fragen richtig zu beantworten. Demnach ergab sich auch eine Korrelation zwischen guten Religionskenntnissen und einer positive Einstellung anderen Glaubensgemeinschaften gegenüber.

Zwei Amerikaner gehüllt in die US-Flagge und angezogen in den Farben der Flagge

Reuters/Evan Semon

US-Bürger wissen wenig über Weltreligionen wie Judentum und Hinduismus

Ramadan bekannt, aber nicht Rosch Haschana

Acht von zehn US-Amerikanern wussten demnach, dass Christinnen und Christen zu Ostern die Auferstehung Jesu Christi feiern. Ein ähnlicher Teil kannte die christliche Lehre der Dreifaltigkeit. Etwa sechs von zehn Befragten gaben an, dass der Ramadan der islamische Fastenmonat und Mekka die heiligste Stadt des Islam ist. Allerdings brachte nur ein Viertel der US-Amerikanerinnen und US-Amerikaner Rosch Haschana mit dem jüdischen Neujahrsfest in Verbindung.

Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erwiesen sich den Angaben zufolge Protestanten, Juden und Atheisten als besonders vertraut mit dem Thema Religion. Protestanten beantworteten die meisten Fragen über Christentum und Bibel richtig. Hochschulabsolventen beantworteten durchschnittlich 18 der 32 Fragen richtig.

religion.ORF.at/KAP/KNA

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