US-Jesuitenschule wehrt sich gegen Aberkennung

Eine von Jesuiten geführte Highschool in der US-amerikanischen Diözese Indianapolis, die sich geweigert hatte, einen in einer gleichgeschlechtlichen Ehe lebenden Lehrer zu entlassen, kämpft nun gegen ihre Aberkennung als katholische Schule.

Man habe das Ersuchen der Erzdiözese „respektvoll abgelehnt“, so die Schule im Juni des Jahres. Der Erzdiözese Indianapolis hatte der Highschool den Status als römisch-katholische Schule aberkannt - die „katholische Identität der Schule“ sei durch die Lehrkraft gefährdet, so die Begründung. Die Brebeuf Preparatory School will jetzt beim Vatikan in dieser Sache Berufung einlegen, berichtete die Nachrichtenagentur AP am Montagabend.

Der Schuldirektor, Reverend Bill Verbryke, schrieb in einem Brief an die Schulgemeinschaft, dass das Oberhaupt der Jesuits’ Midwest Province (Jesuiten im Mittleren Westen) die vatikanische Kongregation für das Katholische Bildungswesen darum gebeten habe, hier einzugreifen.

Einschränkungen bei Messen

Er habe darum gebeten, das Dekret von Erzbischof Charles Thompson vom Juni aufzuheben. Dieses hatte besagt, dass die Schule „nicht länger als katholisch identifiziert oder anerkannt“ werden solle. Tägliche von ihm selbst oder einem weiteren Priester geleitete Messen in der Schulkapelle vor Unterrichtsbeginn seien erlaubt, weitere Messen während des kommenden Schuljahres aber nicht. Der Sprecher der Erzdiözese, Greg Otolski, bestätigte Letzteres.

Der Ehemann des betroffenen Lehrers, der in einer anderen katholischen Schule tätig gewesen war, wurde dort entlassen. Das berichtete das Webportal katholisch.de Mitte Juli unter Berufung auf das US-Nachrichtenportal Crux. Er werde die Erzdiözese klagen, so Crux.

religion.ORF.at/AP

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