Mehrheit der US-Katholiken glaubt nicht an Wandlung

Fast sieben von zehn praktizierenden US-Katholiken und -Katholikinnen glauben nicht daran, dass bei der heiligen Kommunion Brot und Wein in Leib und Blut Jesu Christi gewandelt werden.

Eine aktuelle Umfrage des Washingtoner Forschungsinstituts Pew Research Center ergab, dass viele Katholiken diese zentrale Lehre der römisch-katholischen Kirche nicht teilen. Stattdessen gaben die Befragten überwiegend an, dass Brot und Wein nur „Symbole des Leibes und des Blutes Jesu Christi sind“.

Ein Priester teilt Hostien aus

APA/Hand Klaus Techt

Die Wandlung oder Transsubstantiation ist ein zentraler Bestandteil des katholischen Glaubens

Nur ein Drittel aller US-Katholiken sieht darin tatsächlich den Körper und das Blut Jesu. Unter den Menschen, die regelmäßig die Messe besuchen, akzeptieren hingegen mehr als 60 Prozent die sogenannte Transsubstantiationslehre.

Älteste glauben noch eher

Die Pew-Umfrage zeigt außerdem, dass der Glaube an die wirkliche Gegenwart Christi in der Eucharistie bei älteren Katholikinnen und Katholiken noch am weitesten verbreitet ist.

Die Transsubstantiation - die Vorstellung, dass das Brot und der Wein, die bei der Kommunion verwendet werden, bei der Wandlung durch den Priester zum Leib und Blut Jesu Christi werden - ist ein zentraler Bestandteil des katholischen Glaubens. Laut dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) ist die Eucharistie „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“.

religion.ORF.at/KAP/KNA

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