Missbrauch: New Yorker Diözesen in Insolvenzgefahr

Mehrere der acht katholischen Diözesen im US-Bundesstaat New York stehen aufgrund Hunderter Klagen wegen sexuellen Missbrauchs offenbar unter akuter Insolvenzgefahr.

Ursache dafür sei eine Gesetzesänderung, die Opfern seit Mitte August ermöglicht, auch jahrzehntelang zurückliegende Fälle verfolgen zu lassen, berichteten US-Medien am Wochenende. Seitdem sind demnach in den acht Diözesen mehr als 400 Klagen eingegangen.

Insolvenz bleibt als Option

Die Diözesen Buffalo, Rockville Centre, Albany und Ogdensburg hätten sich derzeit noch nicht entschieden, Insolvenz anzumelden. Alle vier befänden sich in Gesprächen mit Rechts-, Finanz- und Versicherungsexperten. Die Insolvenz bleibe eine Option, so die Sprecherin der Diözese Ogdensburg, Darcy Fargo.

Die Diözese Buffalo steht nach Worten von Bischof Richard Malone kurz davor, Insolvenzschutz zu beantragen; dort seien fast 140 neue Klagen eingegangen. Als erste der acht New Yorker Diözesen hat Rochester Mitte September Insolvenz angemeldet. Diesen Schritt haben bisher insgesamt 20 US-Diözesen unternommen.

religion.ORF.at/KAP/KNA

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