Hongkongs Kardinal ruft in Konflikt zu Dialog auf

Der Hongkonger Kardinal John Tong Hon hat zum Dialog zwischen der protestierenden Demokratiebewegung und der Peking-treuen Regierung in der chinesischen Sonderverwaltungszone aufgerufen.

Menschen in Konflikten sollten sich „hinsetzen und miteinander reden“, sagte der römisch-katholische Würdenträger laut Kathpress dem Webportal Vatican News am Montag. Er äußerte sich am Rande einer Messe mit Papst Franziskus in Tokio. Der Frieden müsse erst im Innern der Menschen entstehen.

Durch Versöhnung lasse sich umsetzen, was Jesus Christus verlange: „einander zu lieben und Verletzungen durch andere zu vergeben“, so der 80-jährige Tong Hon, der die Diözese Hongkong derzeit als Übergangsverwalter leitet.

Heiliger Stuhl äußerte sich nicht

Der Heilige Stuhl hat sich bisher nicht öffentlich zu den seit Monaten andauernden Protesten in Hongkong geäußert. Auch Papst Franziskus schnitt das Thema während seiner derzeitigen Fernost-Reise, bei der er nach Thailand noch bis Dienstag Japan besucht, bisher nicht an. Der Vatikan bemüht sich um eine diplomatische Annäherung an China.

religion.ORF.at/APA

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