Erzdiözese Wien: Nach „Park+Pray“ auch „Plug+Pray“

Hieß es vor einem Jahr in ausgewählten Pfarren der Erzdiözese Wien noch „Park+Pray“, so ist man seit Kurzem einen Schritt weiter: Mit dem Projekt „Plug+Pray“ kann man jetzt das Gratis-Parken vor einer Kirche, um darin zu beten, mit einem Ladevorgang für das E-Auto nutzen.

Erstmals möglich ist das seit einigen Tagen in der niederösterreichischen Pfarre St. Vitus in Kritzendorf, einer Katastralgemeinde von Klosterneuburg, wo sich jetzt eine E-Tankstelle direkt vor dem Pfarrheim befindet.

Strom gegen freiwillige Spende

Bei „Plug+Pray“ kann man täglich von 7 bis 19 Uhr gratis Strom für das E-Car bekommen. Eine Spendenbox, um die Energiekosten abgelten zu können, steht gleich nebenan in der Kirche.

Gezeichnet sind die Ladestationen für Batterie und Seele mit einem Schild und dem Hinweis: „Auto auftanken an der Steckdose, Seele auftanken in der Kirche, Spendenbox in der Kirche“.

Park and Pray in Heiligenkreuz

ORF/Martin Cargnelli

Auch im niederösterreichischen Heiligenkreuz gibt es „Park+Pray“

„Park+Pray“ seit mehr als einem Jahr

Bereits vor über einem Jahr hat die Erzdiözese Wien die Initiative „Park+Pray“ begonnen. Startschuss war am 19. September 2018 vor der Stadtpfarrkirche Gänserndorf.

Die Idee dabei: Wer am Wiener Stadtrand oder im östlichen Niederösterreich mit dem Auto unterwegs ist und kurz für ein Gebet in einer Kirche eine Pause einlegen will, für den gibt es extra gekennzeichnete Gratis-Parkplätze vor ausgewählten Kirchen. Für Fahrradfahrer gibt es dazu Fahrradständer.

Projekt „offene Kirchen“

Das Projekt hinter „Park+Pray“ heißt „offene Kirchen“. Es soll Bewusstsein schaffen für den Wert der offenen, einladenden Türen von Kirchen und motivieren, Kirchen mehr als bisher offen zu halten. Es besteht aus einem Bündel an Einzelprojekten, aus denen die Verantwortlichen in Pfarren und Gemeinden die für sie passendsten Hilfsmittel zum Öffnen/Offenhalten auswählen können.

Das geht von ruhiger Musik, die aus offenen Kirchentüren dringt, einem Tool namens KirchenDur, über Tage der offenen Türe, bauliche Sicherungsmaßnahmen bis hin zu einer geplanten Kirchenführungs-App.

Dem Türöffner Team ist es wichtig, dass möglichst viele Kirchentüren in der Erzdiözese Wien gut sichtbar offen stehen, denn: „Christus ist die Tür des Heils, die weit offen steht“, wird Papst Franziskus zitiert. Jeder solle bei Christus Barmherzigkeit finden.

religion.ORF.at/KAP

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