Papst befreite sich energisch aus Griff einer Gläubigen
Bei einem Bad in der Menge am Silvesterabend auf dem Petersplatz in Rom zerrte eine Gläubige derart energisch am Arm von Papst Franziskus, dass dieser fast stürzte und sich nur durch Schläge auf die Hand der Frau wieder lösen konnte.
Frau hält Papst fest - Franziskus erbost
Der Papst wird fast jeden Tag von Gläubigen umringt und angefasst - jetzt wurde es Franziskus offensichtlich zu viel: Eine Frau wollte seine Hand nicht loslassen, als der 83-Jährige am Silvesterabend am Petersplatz in Rom unter vielen Gläubigen die Weihnachtskrippe besuchte.
Pope Francis smacks woman's hand to free himself from her grip https://t.co/8nNYWBtJay pic.twitter.com/swzMEvAzXH
— CNN (@CNN) 1. Januar 2020
Auf einem Video ist zu sehen, wie die Frau ihn zu sich reißt - und Franziskus sichtlich erbost ihrer Hand einen Klaps gibt. Im Netz sorgte das auch für böse Kommentare.
Kinderlächeln sorgte für Entspannung
Der Papst hatte sich nach dem Aufeinandertreffen mit der asiatischen Gläubigen mit verärgertem Gesicht von der Menge abgewandt. Zwar setzte er seinen Rundgang fort, ging aber zunächst mit einigen Schwierigkeiten und einem etwas größeren Abstand zu den Besuchern. Erst als er Kindern die Hände schüttelte, entspannte sich Franziskus wieder.
Aus der Internetgemeinde bekam der Papst vielfach Unterstützung für seine ruppige, instinktive Reaktion: „Er ist menschlich“, hieß es in einem typischen Kommentar im Kurzbotschaftendienst Twitter. Papst zu sein, mache einen „nicht immun gegen Schmerzen“.
Entschuldigung beim Angelusgebet
Papst Franziskus hat sich beim Angelus-Gebet zu Neujahr dafür entschuldigt, dass er mit einer Gläubigen die Geduld verloren habe. „Oft verlieren wir die Geduld. Ich entschuldige mich wegen des schlechten Beispiels von gestern“, sagte der Papst.
APA/AFP/Andreas SOLARO
Es ist nicht das erste Mal, dass der Papst Körperkontakt zurückweist. Im März zog er mehreren Menschen bei einer Audienz in Italien die Hand weg, weil sie diese küssen wollten. Später erklärte der Vatikan dazu, Franziskus habe dies aus Hygienegründen getan, weil er die Verbreitung von Keimen habe verhindern wollen.
religion.ORF.at/KAP/AFP/APA
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