Coronavirus: Auch päpstliche Universitäten schließen

Die Entscheidung der italienischen Regierung, alle Schulen und Universitäten des Landes zu schließen, betrifft auch die päpstlichen Hochschulen.

Man werde in Kürze entsprechende Informationen bekanntgeben, so ein Sprecher der Hochschule Gregoriana in Rom. Auf Anfrage verwies er am Mittwoch auf bereits bestehende Regelungen, sich an das zu halten, was zuständige Behörden anordnen.

Von anderen päpstlichen Einrichtungen ist bisher keine Entscheidung bekannt. Die Lateranuniversität wie die Opus-Dei-Universität Santa Croce wollen zunächst das offizielle Dekret der Regierung abwarten, bevor sie ihre Entscheidungen bekanntgeben, so deren Sprecher auf Anfrage.

Schließungen bis Mitte März

Am Mittwoch hatte die Regierung in Rom entschieden, als weitere Maßnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus im Land sämtliche Schulen und Universitäten bis Mitte März zu schließen. Für das offizielle Dekret will Bildungsministerin Lucia Azzolina Medienberichten zufolge noch ein Sachverständigengutachten abwarten.

Hochschule Gregoriana in Rom

APA/AFP/Gabriel Bouys

Hochschule Gregoriana in Rom

Bereits in den vergangenen Tagen hatten Hochschulen und Vatikan-Einrichtungen vor allem Veranstaltungen mit internationaler Beteiligung abgesagt oder verschoben. In der Regel haben bisher sämtliche kirchliche Einrichtungen in Italien darauf verwiesen, sich an Informationen und Anordnungen der Behörden zu halten.

Bisher waren vor allem Schulen und Universitäten in den nördlichen Regionen Lombardei und Venetien geschlossen, oder diese hatten größere Veranstaltungen abgesagt. In den vergangenen Tagen haben sich wie an vielen Ort in Rom die Besucherzahlen in Petersdom und Vatikanischen Museen sichtbar reduziert.

religion.ORF.at/KAP

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