Coronavirus-Verdacht: Geburtskirche geschlossen

Wegen Coronavirus-Verdachtsfällen wird die Geburtskirche in Bethlehem vorsorglich geschlossen. Die Entscheidung sei wegen Verdachtsfällen in der Region im Westjordanland getroffen worden, teilte ein Kirchenvertreter am Donnerstag mit.

„Sicherheit geht vor“, betonte er laut einem Bericht der Nachrichteangentur AFP. Am Donnerstagmorgen war die Kirche, die als Geburtsort von Jesus Christus gilt, allerdings noch geöffnet, wie ein AFP-Fotograf berichtete.

Zuvor hatte das palästinensische Gesundheitsministerium zur Schließung von Kirchen, Moscheen und anderer Einrichtungen aufgerufen, nachdem aus einem Hotel in der Umgebung von Bethlehem mehrere Coronavirus-Verdachtsfälle gemeldet worden waren.

Zwei positive Testungen

Laut einem Vertreter der örtlichen Gesundheitsbehörde war Ende Februar eine Gruppe Griechen in dem Hotel, von denen zwei später positiv auf das Virus getestet wurden. In der Folge wurden unter dem Hotelpersonal vier Verdachtsfälle ausgemacht, ihre Testergebnisse standen jedoch noch aus.

Bisher wurde in den Palästinensergebieten keine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen. Die Geburtskirche ist laut christlicher Überlieferung der Ort, an dem Jesus geboren wurde. 2012 wurde die Kirche zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Jährlich besuchen rund drei Millionen das Bauwerk.

religion.ORF.at/KAP

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