Coronavirus: Schulfrei in zwei kirchlichen Schulen

Schülerinnen und Schüler sowie Studierende aus zwei Klassen kirchlicher Bildungseinrichtungen dürfen derzeit als Vorsichtsmaßnahme vor dem Coronavirus nicht den Unterricht besuchen, sagte Michael Prüller, Sprecher der Erzdiözese Wien, am Montag.

Neue Verdachtsfälle seien in den vergangenen Tagen nicht hinzugekommen: Die Maßnahme im Erzbischöflichen Gymnasium Hollabrunn war bereits Ende Februar in Kraft getreten, jene in der KPH Wien zu Beginn der Vorwoche.

Zuletzt war am Campus Strebersdorf der Kirchlich-Pädagogischen Hochschule (KPH) Wien-Krems ein Fall gemeldet worden, nachdem eine Studentin des Bachelor-Studiengangs positiv auf Covid-19 getestet wurde. 15 Kollegen von ihr stünden seit einer Woche unter Hausarrest, berichtete die Kronenzeitung am Montag.

Aufatmen im Gymnasium Hollabrunn

Diözesansprecher Prüller bestätigte dies, beruhigte aber angesichts der Befürchtung, Studentinnen und Studenten des betroffenen KPH-Campus würden diese Woche im Zuge ihrer Ausbildung in den Volksschulen in Wien und Umgebung als Lehrkräfte eingesetzt sein. „Die Schulpraxis ist ausgesetzt. Die Studentinnen und Studenten gehen derzeit nicht an andere Schulen“, sagte Prüller. Auch sei die KPH-Direktion in engem Kontakt mit den Sanitätsbehörden.

Ein deutliches Aufatmen gibt es laut dem Diözesansprecher beim Erzbischöflichen Gymnasium Hollabrunn, wo ein Schüler und dessen Eltern nach Positiv-Testung auf das Coronavirus seit 26. Februar in einem Wiener Krankenhaus behandelt worden waren. Nachdem für alle Schüler und Lehrer, die in Kontakt mit dem Kind gestanden sind, auf Anweisung der Landessanitätsdirektion eine zweiwöchige Unterrichtspause verhängt wurde - die Frist endet diese Woche - sei aus diesem Kreis wie auch sonst an der Schule bisher keine weiterer Infektionsfall gemeldet worden.

religion.ORF.at/KAP

Link: