Vatikan lädt zu virtuellen Rundgängen durch Museen

Auch die Vatikanischen Museen haben derzeit ihre Pforten geschlossen, damit sich das Coronavirus möglichst wenig weiterverbreitet. Komplett verzichten muss dennoch niemand auf den Kunstgenuss.

Das Webportal von Vatican News macht jetzt auf sieben virtuelle Rundgänge aufmerksam: „Sie sind für Smartphones, PCs und Tablets verfügbar auf der offiziellen Internetseite www.museivaticani.va“, heißt es dort. Lästiges Schlangestehen und gesundheitsgefährdendes Gedränge seien damit obsolet und Interessierte könnten „direkt vom Sofa“ in die Vatikanischen Museen mit ihren künstlerischen Highlights aufbrechen.

Die Deckenfresken von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle

APA/EPA/Maurizio Bambatti

Sixtinische Kapelle

Im Angebot sind etwa die weltberühmte Sixtinische Kapelle mit den Fresken Michelangelos und die Raffaelstanzen im Apostolischen Palast mit der „Schule von Athen“, beide Anfang des 16. Jahrhunderts entstanden.

Details ohne Fernglas

Hochauflösende Videoaufnahmen bieten zudem einen 360-Grad-Blick in das Museo Pio Clementino, das Museo Chiaramonti den Braccio Nuovo und die Nikolinische Kapelle. Per Zoom kann sich der Betrachter zudem auch Details aus nächster Nähe anschauen - ohne dass ein Alarm losgeht oder ein Fernglas nötig ist.

Einzelne Kunstwerke stellen die Vatikanischen Museen zudem auch auf Instagram vor. Zu allen Bildern gibt es immer auch eine kurze Erklärung auf Englisch und Italienisch.

Bis mindesten 3. April geschlossen

Die Vatikan-Museen sind aufgrund der Coronavirus-Pandemie seit 9. März geschlossen und bleiben bis mindestens 3. April zu. Auch die Museen in der Päpstlichen Sommerresidenz Castelgandolfo, die Museen der Papstbasiliken und die Nekropole unter dem Petersdom sind vorerst nicht für Besucher zugänglich. Gleiches gilt für Petersdom und -platz: Sie sind für Besucher gesperrt.

religion.ORF.at/KAP

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