Vatikan sagt offenbar Asienreise des Papstes ab

Der Papst hat offenbar seine für Herbst geplanten Besuche in Indonesien, Osttimor und Papua-Neuguinea wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben. Katholiken in Indonesien hatten ihn darum gebeten, berichtet das asiatische Nachrichtenportal Ucanews.

Der Kampf gegen das Virus werde in den nächsten Monaten in der ganzen Welt ein schwerer Kampf, wird Pater Antonius Benny Susetyo zitiert. Er ist Mitglied der Kommission, die von Indonesiens Präsident Joko Widodo zur Förderung religiöser Toleranz eingesetzt worden war.

Indonesiens Botschafter beim Heiligen Stuhl, Antonius Agus Sriyono, sagte „Ucanews“, er habe von der Absage des Papstbesuchs durch den päpstlichen Reisemarschall Mauricio Rueda Beltz erfahren.

Reise nie offiziell bestätigt oder dementiert

Präsident Widodo hatte den Papst zu Jahresbeginn zu einem offiziellen Besuch Indonesiens eingeladen, dem bevölkerungsreichsten muslimisch geprägten Land weltweit. Marco Sprizzi, Vatikanvertreter im mehrheitlich katholischen Osttimor, hatte laut Ucanews bereits am 11. März gegenüber Journalisten in der Hauptstadt Dili erklärt, der Papstbesuch sei abgesagt.

Die Visite in den drei Ländern wurde vom Vatikan bislang nicht offiziell bestätigt, die weltweiten Medienberichte über die Reise aber auch nicht dementiert.

religion.ORF.at/KAP

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