Auspeitschen verboten: Festnahmen auf Philippinen

Die Polizei hat auf den Philippinen drei Männer festgenommen, weil sich diese trotz eines Coronavirus-bedingten Verbots in der Karwoche ausgepeitscht hatten.

Die Männer zwischen 18 und 20 Jahren wurden nach Angaben der Behörde am Mittwoch in San Pedro Cutud nördlich von Manila dabei erwischt, wie sie sich mit Peitschen aus Bambus und Glasscherben geißelten - ein Ritual in der Woche vor Ostern.

Kreuzigung Jesu nachgespielt

In dem Dorf wird traditionell die Kreuzigung Jesu nachgespielt. Dieses Jahr fällt das wegen der Covid-19-Pandemie aus. Den festgenommenen Männern droht nun wegen des Verstoßes gegen die Ausgangsbeschränkungen eine Gefängnisstrafe von bis zu sechs Monaten und ein Bußgeld von umgerechnet 910 Euro.

Das südostasiatische Inselreich ist mehrheitlich katholisch geprägt. Es gibt dort nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Donnerstag bisher 4.076 bestätigte Fälle des Virus, 203 Menschen starben.

religion.ORF.at/dpa