Hauptorgel von Notre-Dame abgebaut und gesäubert

Rund 16 Monate nach dem verheerenden Brand von Notre-Dame in Paris haben Experten mit dem Abbau der Hauptorgel begonnen. Das bestätigte die öffentliche Einrichtung für die Restaurierung der schwer beschädigten Kathedrale am Montag.

Die Arbeiten zur Säuberung und Wiederherstellung des - nach Registern - größten Musikinstruments Frankreichs dürften sich über vier Jahre hinziehen. Wann Notre-Dame wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird, ist noch unklar.

Die Orgel war bei dem Brand im April 2019 nicht von den Flammen erfasst worden und bekam bei den Löscharbeiten relativ wenig Wasser ab, wie die Einrichtung bereits am Wochenende mitgeteilt hatte.

Abbau von 8.000 Orgelpfeifen

Das Instrument wurde jedoch von Bleistaub überzogen. Allein der Abbau der 8.000 Orgelpfeifen und weiterer Teile des Instruments soll bis Jahresende dauern. Die Pfeifen sind in 115 Register unterteilt. Die große symphonische Orgel ist seit 1733 die „Stimme der Kathedrale“.

Orgel der Kathedrale Notre-Dame in Paris

Reuters/Stephane de Sakutin

Arbeiten an der Orgel der Kathedrale Notre-Dame in Paris

Staatschef Emmanuel Macron hatte sich zu Monatsbeginn dafür ausgesprochen, die mittelalterliche Kirche möglichst originalgetreu wieder aufzubauen. Der Präsident versprach, dass der Wiederaufbau bis 2024 abgeschlossen werde - also pünktlich zu den Olympischen Spielen in der französischen Hauptstadt. Expertinnen und Experten zweifelten in der Vergangenheit immer wieder an, dass dieser ehrgeizige Plan so umgesetzt werden kann.

religion.ORF.at/APA/dpa

Mehr dazu: