Religionsunterricht: Katholische Kirche mit Kampagne

Rechtzeitig zum Schulbeginn im September startet die römisch-katholische Kirche in Österreich eine bundesweite Kampagne für den katholischen Religionsunterricht.

Über Inhalt, Umfang und Ziel der Kampagne, die unter dem Titel „Ich glaube - Ja“ steht, wird „Schulbischof“ Wilhelm Krautwaschl gemeinsam mit der Leiterin des Interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung (IDA), Andrea Pinz, bei einer Pressekonferenz am nächsten Freitag, 28. August, in Wien informieren.

Das berichtete Kathpress am Freitag. Die Pressekonferenz findet im Curhaus am Stephansplatz (Stephansplatz 3) statt und beginnt um 10.00 Uhr. Neben Krautwaschl und Pinz werden auch Vertreter der ausführenden Agentur „Isobar“ über die Kampagne informieren.

Bild neu adjustieren

Man wolle durch die Kampagne das Bild des Religionsunterrichts in der Öffentlichkeit neu justieren und aufzeigen, dass ein zeitgemäßer Religionsunterricht der Ort ist, an dem existenzielle Fragen ebenso behandelt werden wie Fragen nach dem Gemeinwohl und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt, so Pinz gegenüber Kathpress. Die Kampagne werde breit aufgestellt sein und Plakatelemente ebenso umfassen wie Onlineelemente.

Schulszene

ORF.at/Carina Kainz

Schulamtsleiterin Pinz: Zeitgemäßer Religionsunterricht als Ort, an dem existenzielle Fragen behandelt werden

In Österreich nehmen rund 586.000 Schülerinnen und Schüler am katholischen Religionsunterricht teil. Unterrichtet werden sie von rund 6.800 Lehrerinnen und Lehrern. Organisiert und verantwortet wird der Religionsunterricht von den Schulämtern der Diözesen gemeinsam mit den Bildungsdirektionen.

586.000 Schülerinnen und Schüler

Die inhaltliche Aufsicht erfolgt durch Fachinspektorinnen und Fachinspektoren für den katholischen Religionsunterricht. Das Recht, Religionsunterricht zu erteilen, kommt allen gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften in Österreich zu.

Für alle Schülerinnen und Schüler, die einer gesetzlich anerkannten Kirche oder Religionsgesellschaft angehören, ist der Religionsunterricht ihres Bekenntnisses ein Pflichtgegenstand an den öffentlichen und mit Öffentlichkeitsrecht ausgestatteten Schulen. Es besteht aber die Möglichkeit, sich vom Religionsunterricht abzumelden. Künftig sollen alle Schülerinnen und Schüler, die sich vom Religionsunterricht abmelden, den Ethikunterricht besuchen.

religion.ORF.at/KAP

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