Kloster Thalbach Bregenz

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Schwere Vorwürfe gegen Das Werk

Weitere Themen: 25 Jahre Fall der Berliner Mauer: Erinnerungen eines evangelischen Aktivisten | „Ökumenische Denkfabrik“: Die Stiftung „Pro Oriente“ wird 50 Jahre alt | Pogrom-Gedenken: Christlich-jüdisches Konzert in Heiligenkreuz

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Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag, 09. November 2014, 12.30 Uhr, ORF 2

Wiederholung am 09. November 2014, 13.50 Uhr, ORF III

Das Werk: Aussteiger erheben schwere Vorwürfe

Die Geistliche Familie Das Werk, eine dem Papst unterstellte katholische Schwestern- und Priestergemeinschaft mit Sitz in Bregenz, sieht sich neuerlich mit harter Kritik konfrontiert. Vorwürfe wie sexueller Missbrauch und eine sektenähnliche Struktur standen und stehen zum Teil noch immer im Raum.

Die Folge: Ein päpstlicher Visitator hat den Orden, zu dem etwa 100 Schwestern und 30 Priester gehören, ein Jahr lang untersucht. Mit Spannung wird nun der Bericht aus dem Vatikan erwartet. Zwei Aussteiger haben sich bereit erklärt, vor der Kamera über ihre negativen Erlebnisse in der Gemeinschaft Das Werk zu sprechen. Außerdem nimmt in diesem Beitrag der Sprecher des Werks, Georg Gantioler, zu den Vorwürfen Stellung.

Bericht: Stefan Krobath, Länge: 10 Minuten

25 Jahre Fall der Berliner Mauer: Erinnerungen eines evangelischen Aktivisten

Am 9. November jährt sich zum 25. Mal der Tag des „Mauerfalls“ in Berlin. Ein historischer Moment, zu dem auch das Engagement der Kirchen entscheidend beigetragen haben.

Vor allem evangelische Gläubige – Pfarrer genauso wie „einfache“ Kirchenmitglieder - unterstützten den Widerstand gegen das DDR-Regime und forderten beharrlich und friedlich Reformen. In der „Orientierung“ erinnert sich der evangelischen Theologe, Publizist und Friedensaktivist Friedrich Schorlemmer an diese bewegten Zeiten.

Bericht: Marcus Marschalek, Länge: 7 Minuten

„Ökumenische Denkfabrik“: Die Stiftung „Pro Oriente“ wird 50 Jahre alt

1964 gründete eine Gruppe von engagierten Katholiken rund um den Wiener Erzbischof Kardinal Franz König „Pro Oriente“. Schon im lateinischen Namen („für den Osten“) verbirgt sich die Intention der ökumenischen Stiftung: Es ging und geht um den Dialog mit den orthodoxen und altorientalischen Kirchen – die seit Jahrhunderten von der römischen Kirche getrennt sind.

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens von „Pro Oriente“ blickt die „Orientierung“ zurück auf die Geschichte dieser „Ökumenischen Denkfabrik“ und berichtet über die aktuellen Feierlichkeiten zum Jubiläum, an denen das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, Patriarch Bartholomaios I. sowie der koptische Papst Tawadros II. teilnehmen.

Bericht: Klaus Ther; Länge: 5 Minuten

Pogrom-Gedenken: Christlich-jüdisches Konzert in Heiligenkreuz

Die Zisterziensermönche des niederösterreichischen Stiftes Heiligenkreuz im Wienerwald sind seit Jahren über die Landesgrenzen hinweg bekannt für ihren gregorianischen Choral-Gesang. Zum ersten Mal öffnen sie nun das Tor der Abteikirche für ein Benefizkonzert, bei dem die Mönche gemeinsam mit der Sängerin Timna Brauer zu hören sein werden. Für den Termin ist ein besonderes Datum gewählt worden:

Der 9. November steht im Zeichen des Gedenkens an die Pogromnacht des Jahres 1938. Erinnern will man an diesem Abend aber auch an die Erklärung „Nostra Aetate“, mit der die römisch-katholische Kirche vor fast einem halben Jahrhundert jeder Form des Antijudaismus eine Absage erteilt hat. Der Reinerlös dieses Benefizkonzertes kommt den Priesterstudenten der Hochschule Heiligenkreuz und dem jüdischen Wohltätigkeitsverein „Ohel Rahel“ in Wien zu Gute.

Bericht: Sandra Szabo, Länge: 3 Min.

Redaktionsleitung und Moderation: Christoph Riedl-Daser