FeierAbend Therapie der Liebe

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Die Therapie der Liebe

Er ist da für die Kinder und Jugendlichen da, die auf der Straße leben, drogensüchtig sind, sich prostituieren oder von Rebellen angeworben wurden: Pater Gabriel Mejía Montoya vom Orden der Claretiner Missionare.

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Sendungshinweis

FeierAbend, 26. 12. 2018, 19.52 Uhr, ORF 2

Er stammt aus Cali in Kolumbien und hat von der Andenmetropole Medellín aus sein Lebenswerk gestartet. Die „Fundación Hogares Claret“ (Stiftung der Heime Claret) ist nach dem Ordensgründer, Antonius Maria Claret, benannt und kümmert sich um Menschen, die obdachlos auf der Straße leben, straffällig geworden sind, Drogen konsumieren oder aus einem anderen Grund Hilfe brauchen.

Mit vielen Methoden ermöglicht „Hogares Claret“ den Klientinnen und Klienten in derzeit 34 Heimen der Stiftung einen Neuanfang und Wiedereinstieg in ein selbstverantwortetes und zukunftsorientiertes Leben.

Jugendliche leben in Pfadfindergruppen und in so genannten „therapeutischen Gemeinschaften“. Spirituelle Vertiefung und Meditationsübungen helfen ihnen, trotz ihrer traumatischen Erfahrungen von Gewalt und Missbrauch ihre Ziele zu definieren und neue Hoffnung zu entwickeln.

Pfadfinderin in Kolumbien

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Dabei spielt die Gemeinschaft eine entscheidende Rolle. Ein Leitsatz der Therapie lautet: „Nur du kannst es, aber du kannst es nicht allein.“

„Therapie der Liebe“ nennt Pater Gabriel seine Methode. Sie basiert auf bedingungsloser Annahme jedes Menschen, der die Hilfe der Stiftung Hogares Claret in Anspruch nimmt. „Gott erschafft keinen Abfall“, sagt der engagierte Ordenspriester. Vor Kindern und Jugendlichen, die zur Stiftung Hogares Claret stoßen, müsse man sich tief verbeugen und sie nicht als Problem sehen, sondern als Geschenk und Chance.

FeierAbend Therapie der Liebe

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Kolumbien ringt nach einer langen Phase von Krieg und Gewalt um Frieden. Die „Stiftung Hogares Claret“ trägt mit ihren Programmen wesentlich zu einer friedlicheren Zukunft bei. Der „FeierAbend“ hat Pater Gabriel Mejía in Medellín besucht.

Ein Film von Christian Rathner
Redaktion: Barbara Krenn