„Friedenskick“ des Papstes ohne Messi

Aufgrund einer Verletzung kann Fußball-Superstar Lionel Messi an dem von Papst Franziskus initiierten „Match for Peace“ am Montagabend in Rom nicht teilnehmen. Messi hat sich eine Adduktorenverletzung zugezogen.

Am 1. September wird um 20.45 Uhr im Stadio Olimpico in Rom das Match for Peace 2014 angepfiffen. Zwei Auswahlen mit einigen der weltbesten Fußballern aus der Gegenwart und der Vergangenheit treten gegeneinander an.

Sendungshinweis

Das Spiel ist um 20.35 Uhr auf ORF Sport + und im Livestream zu sehen. Davor, um 19.20 Uhr, wird die Dokumentation „Kinder der Straße“ auf ORF Sport + gezeigt.

Sport verbindet Religionen

Die Kicker repräsentieren viele verschiedene Religionen: Buddhismus, Christentum, Judentum, Hinduismus, Islam und Shintoismus. Das Spiel bietet eine einmalige Gelegenheit, um zu zeigen, wie der Sport die Menschen verschiedener Religionen friedlich verbinden kann.

Der neue Trainer der argentinischen Nationalmannschaft, Gerardo „Tata“ Martino, und Arsenal-Manager Arsene Wenger haben die Aufgabe, aus mehr als 50 Spielern zwei Mannschaften zu formen. Der argentinische Nationalspieler Lionel Messi fällt wegen einer Adduktorenverletzung aus.

Gesprächsrunden mit Dompfarrer und Prohaska

Vor dem Match, in der Pause und auch nach dem Match gibt es Gesprächsrunden mit Dompfarrer Toni Faber, Muhammed Akagündüz und Herbert Prohaska zum Thema „Glaube & Fußball“.

Brasilianer mit Mesut Oezil (r) und Lukas Podolski.

APA/EPA/MARKUS GILLIAR / DPA POOL

Ein brasilianischer Fußballfan (l.) mit Mesut Özil (m.) und Lukas Podolski (r.)

Empfang beim Papst

Vor dem interreligiösen „Spiel für den Frieden“ hat Papst Franziskus die Protagonisten um Italiens Fußball-Nationalspieler Gianluigi Buffon und den Argentinier Diego Maradona empfangen. „Sagt mit dieser Partie heute Nein zu jeder Diskriminierung“, forderte der Pontifex.

„Der Sport ist Lebensfreude und ein Fest, ihr Fußballer seid die Zeugen.“ An der karitativen Begegnung im Olympiastadion in Rom sollten am Montagabend zahlreiche internationale Stars wie Samuel Eto’o, Luca Toni, Carlos Valderrama und Ronaldinho teilnehmen. Die verletzten Lionel Messi und Andrea Pirlo sollten wohl zumindest anwesend sein.

„Die Religionen sind dazu aufgerufen, ein Band des Friedens zu sein, nie des Hasses“, betonte Franziskus, der die Partie gemeinsam mit Inter Mailands Vize-Präsident Javier Zanetti initiierte hatte. „Mein Wunsch ist es, Trainer und Spieler verschiedener Religionen gemeinsam zu sehen.“ Auch ehemalige Fußballer wie Maradona, Milan-Coach Filippo Inzaghi und Roberto Baggio nehmen an der Partie teil.

Prominente an der Seitenlinie

An der Seitenlinie werden der neue argentinische Nationaltrainer Gerardo Martino und Arsene Wenger, Trainer des FC Arsenal, stehen. Alle Einnahmen des Events gehen an das Projekt „Eine Alternative für das Leben“, das sich in Buenos Aires um eine bessere medizinische Versorgung und Bildung für Kinder und Jugendliche bemüht.

Das Freundschaftsspiel solle ein Schritt in Richtung Weltfrieden sein, erklärte Zanetti, der langjährige Kapitän von Inter Mailand, am Montag in Rom. Die Spieler repräsentierten verschiedene Religionen und Kulturen, die sich im Sport vereinten. Alle Einnahmen des Events gehen an das Projekt „Eine Alternative für das Leben“, das sich in Buenos Aires um eine bessere medizinische Versorgung und Bildung für Kinder und Jugendliche bemüht.

Lauter Bekannte unter den 50 Namen

Zur Auswahl stehen unter anderen: Andrea Pirlo, Andra Ranocchia, die Spanier Mikel Arteta und Andrés Palop Cervera, Andrey Shevchenko, der frühere argentinische Spieler und jetzige Trainer Antonio Mohamed.

Der Brasilianer Marcos Antonio Senna Da Silva, der Chilene Arturo Vidal, Carlos Valderrama, die Israeli Yossi Benayoun, Dudu Aouate und Tomer Hemed, Damiano Tommasi, David Trezeguet, der Kapitän des äthiopischen Teams Degu Debebe Gebreyes, Diego Lugano, der Kolumbianer Fredy Guarìn könnten ebenso dabei sein.

Der Trainer von Atlético Madrid Diego Simeone, der Isländer Emil Hallfreðsson, der Argentinier Esteban Cambiasso, Fernando Tissone, Ezequiel Schelotto, Mauro Icardi, Ezequiel Lavezzi, Tormann Juan Pablo Carrizo, Juan Iturbe, Ricky Alvarez, Javier Mascherano, Maxi Rodríguez, Cristian Ledesma, Fernando Muslera.

Der neue Milan-Trainer Filippo Inzaghi, Yuto Nagatomo, Gabriel Heinze, Jose Chamot, Luca Toni, Lucas Podolski, Mesut Özil, Nicola Legrottaglie, Radja Nainggolan, Roberto Baggio, Ronaldinho, Samuel Eto’o, Fernando Muslera, Stefano Mauri, Sulley Muntari und Belozoglu Emre, Ivan Zamorano und Ivan Córdoba.

Italiens Nationaltorhüter Gianluigi Buffon, der langjährige Kapitän von Inter Mailand Javier Zanetti und sein früherer Vereinskamerad Samuel Eto’o. Zanetti hat das interreligiöse Spiel maßgeblich organisiert.

Das Wichtigste ist die Botschaft

Getragen wird das Match von der Organisation Scholas, die von Franziskus gefördert wird und sich auf vielen Gebieten für eine „Kultur der Begegnung“ starkmacht, sowie von der Stiftung P.U.P.I. Sie wurde von Zanetti und dessen Ehefrau gegründet und setzt sich für die Förderung von Kindern und Jugendlichen in Argentinien ein.

Es werde ein großes Vergnügen, so viele Weltklassefußballer zusammen spielen zu sehen, sagte Zanetti, der jetzige Vizepräsident von Inter Mailand. „Aber das Wichtigste ist nicht das Spiel, sondern die Botschaft, die uns unser Papst damit geben will.“

religion.ORF.at/KAP/APA/DPA

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