Vatikan: 58 Diebstähle und 64 Verkehrsunfälle 2015

Im vergangenen Jahr wurden im Vatikan 58 Diebstähle begangen, 64 Verkehrsunfälle aufgenommen und 88 Strafzettel ausgestellt. 53 Personen wurden festgenommen und acht verhaftet.

Die Zahlen gehen aus dem Bericht hervor, den Staatsanwalt Gian Piero Milano am Samstag zur Eröffnung des Gerichtsjahrs 2016 für den Vatikanstaat vortrug. Weiters gab es drei Fälle von Betrugsversuch und eine nicht genannte Zahl von Hackerangriffen und Fälle von Cyber-Kriminalität, in denen die Vatikanjustiz ermittelte.

Gendarmerie Verhaftung

APA/EPA/Riccardo Antimiani

Festnahmen gehören zu den Aufgaben der vatikanischen Gendarmerie

Zahlreiche Fälle im Finanzbereich

Zudem ging die Justiz gegen Unregelmäßigkeiten im Wirtschafts- und Finanzbereich vor. Bei der Finanzaufsicht AIF seien 350 Anzeigen von Verdachtsfällen eingegangen, teilweise auch im Austausch mit den Behörden anderer Staaten, berichtete Milano. In einer Reihe von Fällen wurden verdächtige Konten eingefroren oder Gelder beschlagnahmt, mit einem Gesamtvolumen von elf Millionen Euro.

Zu den Aufgaben der vatikanischen Gendarmerie gehört neuerdings auch die Kontrolle der Ein- und Ausfuhr von Bargeldbeträgen an den Staatsgrenzen. Pro Tag seinen 30 Überprüfungen dieser Art vorgenommen worden, im Jahr 2015 insgesamt 11.000, hieß es. Diese Maßnahmen waren eingeführt worden, um den Vatikan bei der Vorbeugung von Geldwäsche und verdeckter Terrorismusfinanzierung an internationale Normen anzupassen.

religion.ORF.at/KAP

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