Auch Orthodoxie hält Jugendsynode ab

Nicht nur die katholische Kirche, auch die Orthodoxie bereitet eine Jugendsynode vor. Sie soll neben anderem dabei helfen, die akuten Spannungen zwischen verschiedenen orthodoxen Amtskirchen innerhalb der jungen Generation abzubauen und zu überwinden.

Noch stünden Ort und Zeitpunkt der „Synode orthodoxer Jugend“ nicht genau fest, berichtete der Ökumene-Informationsdienst der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur KNA am Dienstag. Rumänien aber dürfte dafür die besten Voraussetzungen mitbringen.

Vorversammlung in Istanbul

Eine erste Vorversammlung fand demnach vom 16. bis 18. März am Zografeion-Gymnasium in Istanbul statt. Die weitläufigen Anlagen dieser einst führenden Ausbildungsstätte für die männliche Jugend einer nach hunderttausenden zählenden Orthodoxie am Bosporus mit heute nur wenigen Dutzend Schülern dient dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel zunehmend als Veranstaltungszentrum. Dort hatten sich diesmal an die 700 Jugendliche aus der ganzen orthodoxen Welt eingefunden, überwiegend aus der Türkei, Griechenland, Zypern und der US-amerikanischen Diaspora.

Patriarch Bartholomaios I. hieß die Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten, Arbeiterinnen und Arbeiter, Bäuerinnen und Bauern in Istanbul willkommen und begrüßte sie als „Zukunftsträger der Orthodoxie“.

„Kinder von Facebook und Instagram“

Ihre Visionen seien Gegenkraft zum vorherrschend pessimistischen Zeitgeist: „Ihr seid Kinder von Facebook und Instagram, lebt in einer virtuellen Umwelt. Durchbrecht, zersplittert ihre gläsernen Wände, stoßt zur Wärme lebendiger Zwischenmenschlichkeit vor, entdeckt hinter euren Laptops den einzig wahren Gott“, rief der Ökumenische Patriarch die Jugendlichen auf und verkündete abschließend: „Bei euch liegt die Hoffnung der Orthodoxie.“

religion.ORF.at/KAP/KNA

Mehr dazu: