US-Diözese: Liste mutmaßlicher Missbrauchspriester

Zum ersten Mal seit zehn Jahren hat die Erzdiözese Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) eine neue Liste mit Namen mutmaßlicher Missbrauchspriester veröffentlicht.

„Wir sind den Opfern volle Transparenz schuldig“, begründete Erzbischof Jose Gomez diesen Schritt. Von den 54 „glaubhaft beschuldigten“ Personen sind laut den Angaben der Erzdiözese viele bereits verstorben. Die zur Last gelegten Taten liegen demnach teils Jahrzehnte zurück.

Bitte um Vergebung

Gomez bat im Namen der katholischen Kirche all jene um Vergebung, denen von Priestern Leid zugefügt worden sei. Nichts könne die Gewalt ungeschehen machen. Er sei „beschämt“ darüber, wie die Kirche die Betroffenen im Stich gelassen habe, sagte der Erzbischof.

Die Geistlichen, die des Missbrauchs schuldig seien, müssten sich vor Gott für ihre Sünden verantworten. Noch lebende Täter müssten sich der Justiz stellen und dürften niemals wieder als Priester tätig sein.

religion.ORF.at/KAP/KNA

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