Patriarch von Antiochia will Syrien nicht verlassen
In einer Erklärung, die Fides vorliegt, werden Gerüchte dementiert, denen zufolge Zakka I. Iwas den Sitz des Patriarchats wegen des syrischen Bürgerkriegs in die Türkei verlegen wolle. Ein solcher Schritt vergrößere nur die Gefahr, dass die syrisch-orthodoxe Kirche „ausgelöscht“ würde, so das Büro des Patriarchen.
Seit Beginn der Kämpfe waren im christlichen Viertel von Damaskus mehrfach Bomben detoniert, Dutzende Menschen waren dabei getötet worden. Hinter den Anschlägen stecken mutmaßlich radikale islamistische Kämpfer aus den Reihen der Rebellen.
APA/EPA/Youssef Badawi
Kein interner Streit über entführte Bischöfe
„Wir wollen nicht nur das Überleben des Sitzes von Antiochia in Syrien, sondern auch, dass alle Menschen im ganzen Land hierbleiben“, heißt es in dem Schreiben. Dies gelte für „unsere muslimischen Brüder“ ebenso wir für die anderen christlichen Gemeinschaften in Syrien.
Weiter teilte das Büro mit, der 80-jährige Patriarch sei bei guter Gesundheit. Mit Empörung wurden Spekulationen zurückgewiesen, nach denen es innerkirchlichen Streit wegen der Entführung der beiden Erzbischöfe von Aleppo gebe. Von den Bischöfen Mar Gregorios Johanna Ibrahim (syrisch-orthodox) und Bulos Jasidschi (griechisch-orthodox) gibt es seit dem 22. April kein Lebenszeichen.
KAP
Mehr dazu:
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