Laieninitiative kritisiert Pfarrzusammenlegungen

Die Laieninitiative kritisiert die mit der geplanten Reform der Erzdiözese Wien einhergehenden Pfarrzusammenlegungen als „Unsinn“. Das sagte der stellvertretende Obmann der Initiative, Peter Pawlowsky, am Donnerstag.

Die Kirche beweise damit, dass sie nicht fähig sei, Probleme wie Priestermangel und Katholikenschwund anders zu lösen. Dass den Laien künftig mehr Aufgaben zukommen sollen, sei hingegen „richtig“. Die Zusammenlegung sei „eine Notmaßnahme, weil den Bischöfen nichts einfällt“, sagte Pawlowsky gegenüber der APA.

Peter Pawlowsky

Kathbild/Franz Josef Rupprecht

Der stellvertretende Obmann der Laieninitiative, Peter Pawlowsky

Selbst Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils, das vor 50 Jahren einberufen wurde, ignoriere man beständig. Was der Laieninitiative wiederum gefällt ist, dass in den geplanten großen Pfarrgemeinden mehrere Geistliche in einer Gemeinschaft aktiv sein sollen. Pawlowsky: „Ein einfacher Priester in einer Landpfarre verkommt ja.“

„Wir sind Kirche“: Zulassung von Frauen?

Die Initiative „Wir sind Kirche“ hofft durch die Reform der Erzdiözese Wien auf mehr Mitbestimmung der Laien. Vorsitzender Hans Peter Hurka sieht darin die Chance für ein zeitgemäßes Gemeindeleben, wie er am Donnerstag zur APA sagte. Die geplante Zusammenlegung von Pfarren zu großen Gemeinden sei hingegen „kein glücklicher Umstand, weil es vieles durcheinanderbringt“.

Hurka stellen sich in Zusammenhang mit der angekündigten Reform vielmehr andere Fragen, etwa jene nach einer „liturgischen Ausdrucksweise, die der heutigen Zeit entspricht“. Außerdem fragte sich Hurka in diesem Zusammenhang: „Wie sieht es mit der Zulassung von Frauen aus?“

APA/religion.ORF.at

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