Papst fordert mehr Hilfe für syrische Flüchtlinge

Papst Franziskus hat die internationale Gemeinschaft zu einem größeren Engagement für syrische Flüchtlinge aufgerufen. Ihre Versorgung und die Achtung ihrer Menschenwürde müssten sichergestellt sein.

Papst Franziskus hob am Mittwoch vor Vertretern katholischer Hilfswerke im Vatikan hervor, dass diese ihre Hilfe unabhängig von religiöser und ethnischer Zugehörigkeit der Betroffenen leisteten. Inzwischen sind nach vatikanischen Angaben etwa zwei Millionen Menschen aus Syrien in die Nachbarländer Jordanien, Türkei und Libanon geflüchtet. Gleichzeitig seien etwa fünf Millionen Menschen in Syrien selbst auf Hilfe angewiesen.

Appell an internationale Gemeinschaft

Der Papst erneuerte außerdem seinen Appell an die Staatengemeinschaft, nach Wegen für eine friedliche Beilegung des Konflikts zu suchen. Er forderte „konkrete Initiativen“ für einen „fruchtbaren Dialog“ zwischen den Konfliktparteien. Zuletzt hatte Franziskus am Sonntag nach dem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz zum Frieden in Syrien aufgerufen - mehr dazu in Papst fordert Freilassung der Geiseln in Syrien.

Seit Dienstag beraten Vertreter von 20 katholischen Hilfswerken im Vatikan über humanitäre Hilfe für Syrien. Das Treffen geht auf eine Initiative des Papstes zurück. Er habe den für humanitäre Hilfe zuständigen päpstlichen Rat „Cor Unum“ persönlich ermutigt, eine solche Zusammenkunft einzuberufen. Nach vatikanischen Angaben unterstützen diese gegenwärtig täglich 150.000 Menschen.

KAP