„Miss Muslim World“ kommt aus Nigeria
Sie weinte bei der Preisvergabe. „Gelobt sei Allah - ich hätte nie gedacht, dass ich gewinne“, sagte sie. „Ich widme den Preis allen Frauen in Nigeria.“ Das Finale in der Hauptstadt Jakarta wurde im Fernsehen übertragen.
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Bei dem Wettbewerb ging es sowohl um Chic und Schönheit als auch darum, sich als fromme und clevere Frau zu präsentieren. Die Teilnehmerinnen mussten von Kopf bis Fuß bedeckt sein und unter anderem den Koran zitieren sowie Fragen zur islamischen Erziehung und dem islamischen Finanzwesen beantworten.
Waisenkinder entschieden Wahl
„Ich will die Schönheit des Islams herausbringen und zeigen, dass muslimische Frauen eine Menge drauf haben“, bekannte Ajibola vergangene Woche. Am Ende durften 100 Waisenkinder zwischen den beiden führenden Finalistinnen entscheiden.
Die Veranstalter starteten den Wettbewerb vor drei Jahren als Alternative zu den üblichen Schönheitswettbewerben „Miss World“ und „Miss Universe“. An der Finalrunde nahmen 19 Teilnehmerinnen aus Indonesien, Nigeria, Bangladesch, Iran, Brunei und Malaysia teil. Sie hatten sich mit Videos um die Teilnahme beworben.
Das „echte“ Miss World-Finale findet am 28. September auch in Indonesien statt. Nach tagelangen Protesten verbannten die Behörden die Endausscheidung auf die Insel Bali, die mehrheitlich von Hindus bewohnt wird.
APA/dpa
Mehr dazu:
- Indonesien: Proteste wegen Miss-World-Finales (Religion.ORf.at; 11.9.2013)