Vatikan: Neue Kardinäle und Beratungen zur Kurienreform

Bis zu zehn neue Kardinäle könnte Papst Franziskus bei dem Konsistorium im Februar ernennen. Auch die Beratungen zur Kurienreform sollen im kommenden Jahr weitergeführt werden.

Papst Franziskus will im Februar neue Kardinäle ernennen, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Donnerstag. Bei der Kardinalsversammlung, dem sogenannten Konsistorium, vom 14. bis 15. Februar im Vatikan, werden sie ins Kollegium aufgenommen.

Die Richtobergrenze für die Zahl der zur Papstwahl berechtigten Kardinäle beträgt 120. Derzeit sind 112 der insgesamt 208 Kardinäle unter 80 Jahre und damit für das Konklave stimmberechtigt. Bis zum Konsistorium erreichen zwei weitere Kardinäle die Altersgrenze, so dass Franziskus etwa zehn neue Papstwähler ernennen könnte. Zuletzt hatte Franziskus im Februar 2014 neue Kardinäle ernannt.

Kurienreform nicht fertig

Franziskus werde auch im kommenden Jahr wieder nacheinander seine wichtigsten Beratergremien einberufen, teilte Lombardi mit. Vom 9. bis 11. Februar tritt erneut der Kardinalsrats (K9-Rat) im Vatikan zusammen, um die Beratungen über die Kurienreform fortzusetzen. Deren Ergebnisse würden dem für Februar anberaumten Konsistorium vorgelegt.

Die Arbeiten an der Kurienreform gingen zwar voran, aber bis zur Fertigstellung einer neuen Konstitution werde noch einige Zeit vergehen. Sie werde nicht im Jahr 2015 fertig werden, sagte der Vatikansprecher. Bei der dreitägigen Konferenz des Kardinalsrats für die Kurienreform standen die neu eingerichtete vatikanische Kinderschutzkommission sowie die Arbeit des Wirtschaftsrats zur Vereinheitlichung der Vatikanfinanzen im Mittelpunkt, sagte Lombardi.

religion.ORF.at/KAP

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