KAICIID: „Gewalt im Namen der Religion abzulehnen“

Das König Abdullah Bin Abdulaziz Zentrum für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog (KAICIID) hat den „brutalen Angriff“ auf die französische Satirezeitung „Charlie Hebdo“ am Donnerstag streng verurteilt.

„Gewalt im Namen der Religion“ sei absolut abzulehnen, hieß es in einer Stellungnahme gegenüber der APA. „Unser tiefstes Beileid und Mitgefühl“ gelten den Familien und Angehörigen der getöteten und verletzten „unschuldigen Menschen“, wurde seitens des KAICIID betont.

Weiters wurde daran erinnert, dass das KAICIID und viele religiöse Führer aus vielen verschiedenen Gemeinden in seiner im November 2014 herausgegebenen „Wiener Erklärung“, alle religiösen Institutionen und Regierungen aufgerufen haben, aktiv zusammenzuarbeiten, um terroristische Handlungen zu verhindern und jene, die sie begehen, vor Gericht zu bringen - mehr dazu in Wien: Interreligiöse Deklaration gegen Terrorismus.

Für Recht auf Meinungsfreiheit

In der Aussendung wurde zudem „das allgemeine Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung sowie die Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit“ unterstrichen. „Und wir erkennen die Notwendigkeit an, alle Religionen zu respektieren.“

Aus dem Außenministerium hieß es, Ressortchef Sebastian Kurz (ÖVP) habe sich mit dem KAICIID in Verbindung gesetzt. Man sei übereingekommen, dass „Religion niemals solche Gewalt rechtfertigen“ könne. Kurz kondolierte seinem französischem Amtskollegen Laurent Fabius. Die Fahne vor der österreichischen Botschaft in Paris sei als Zeichen der Solidarität auf halbmast gesetzt worden, hieß es.

religion.ORF.at/APA

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