Vatikan: Führungswechsel in Vatikanbank dementiert

Der Vatikan hat am Freitag Medienberichte über einen Wechsel an der Führungsspitze der Vatikanbank IOR dementiert. Papst-Sprecher Greg Burke versicherte in einer Presseaussendung, dass die Kardinalskommission zur Aufsicht der Vatikanbank weiterhin im Sattel bleibe.

Der Papst habe lediglich die Rolle der Kardinalskommission als ein vom Aufsichtsrat getrenntes Organ stärken wollen, wie vom IOR-Statut vorgesehen, betonte Burke in der Aussendung. Seit diesem Jahr tagen die Kardinalskommission und der Aufsichtsrat getrennt. Damit sollen die unterschiedlichen Funktionen der beiden Organe besser hervorgehoben werden, so Burke.

Bericht in römischer Tageszeitung

Die römische Tageszeitung „Il Messaggero“ hatte am Freitag von einem Beschluss des Papstes berichtet, die Kardinalskommission zur Aufsicht der Vatikanbank von der IOR-Führung zurückzuziehen. Damit solle die Bank lediglich vom Aufsichtsrat unter der Leitung des Franzosen Jean-Baptiste de Franssu geführt werden, hatte das Blatt berichtet. Der siebenköpfige Aufsichtsrat besteht lediglich aus Laien.

religion.ORF.at/APA

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