Moscheen: IGGÖ lehnt „Wolfsgruß“ als unerwünscht ab

Die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) hat nach einen „Falter“-Bericht am Mittwoch betont, dass politische Gesten und Zeichen wie der „Wolfsgruß“ in Moscheegemeinden unerwünscht seien.

Nach den Fotos von Kriegsspielen in einer Wiener Moschee hat die Wochenzeitung „Falter“ nun Fotos veröffentlicht, die Kinder in Räumlichkeiten der „Türkischen Föderation“ beim sogenannten „Wolfsgruß“ zeigen, dem Zeichen der rechtsextremen Gruppierung der Grauen Wölfe.

Man habe dazu bereits klar Stellung genommen, als einige Monate nach der Neuwahl in der IGGÖ dieser Gruß in Bezug auf die Türkische Föderation thematisiert wurde, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung der Glaubensgemeinschaft.

Vorfälle in Zukunft verhindern

Damals sei umgehend ein Gespräch durch Präsident Ibrahim Olgun mit sämtlichen Funktionären der IGGÖ sowie den Verantwortlichen erfolgt, um derartige Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Es sei klargestellt worden, dass politische Symbole und Inhalte vor allem aus dem Ausland in Moscheegemeinden zu unterlassen seien.

„Bei dieser Gelegenheit möchten wir betonen, dass wir als IGGÖ mit größter Sorgfalt und Entschiedenheit weitere Maßnahmen setzen werden, um politische Symbole und Inhalte aus Moscheegemeinden fernzuhalten“, hieß es in der Aussendung.

Bitte um „konstruktiven Diskurs“

„Besonders im Umgang mit Kindern ist es uns das höchste Anliegen, einen pädagogisch sensiblen Umgang zu fordern, zu fördern und durchzusetzen.“ Es sei der IGGÖ ein gesamtgesellschaftliches Anliegen und verfassungsrechtliche Aufgabe, Kindern und Jugendlichen die bestmögliche geistige, seelische und körperliche Entwicklung zu ermöglichen.

„Wir bitten alle Beteiligten diesbezüglich um Kooperation und um einen konstruktiven Diskurs abseits von Stigmatisierung oder Polarisierung. Hinsichtlich dessen erwartet sich die IGGÖ daher eine klare und unmissverständliche Klarstellung von der Türkischen Föderation in Österreich“, so die IGGÖ abschließend.

religion.ORF.at/APA

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