Benedikt XVI. auf Kurzbesuch in Sommerresidenz

Der frühere Papst Benedikt XVI. hat eine Überraschungsvisite in seiner ehemaligen Sommerresidenz in den Bergen südlich von Rom unternommen.

Laut Berichten lokaler Medien besuchte der 92-Jährige am Donnerstag die päpstliche Villa Castel Gandolfo mit ihren Gärten, dann das Marienheiligtum Madonna del Tufo bei Rocca di Papa und schließlich Frascati, wo er von Bischof Raffaello Martinelli zum Abendessen empfangen wurde.

Benedikt XVI. ließ sich den Angaben zufolge in einem schwarzen Mercedes mit getönten Scheiben chauffieren. Begleitet wurde er von seinem langjährigen Sekretär Erzbischof Georg Gänswein. Mit dabei sei auch ein Rollstuhl gewesen, den der betagte ehemalige Papst seit geraumer Zeit benutze.

Erster Besuch seit vier Jahren

Den Berichten zufolge war es der erste Besuch von Benedikt XVI. in den Albaner Bergen (Colli Albani) seit vier Jahren. Während seiner Amtszeit (2005-2013) hatte er dort regelmäßig Urlaube verbracht. Sein jetziger Wohnsitz ist ein umgebautes Kloster in den Vatikanischen Gärten.

Benedikt XVI. war im Februar 2013 als Papst zurückgetreten. Papst-Rücktritte sind in der Kirchengeschichte äußerst selten. Der kirchenrechtliche Status des Papstes im Ruhestand ist bis heute ungeklärt. Das Verhältnis Benedikts zu Papst Franziskus gilt als gut.

religion.ORF.at/KAP

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