Jenseits und Internet

Themen: Jenseits-Symposium in Graz; Ibadismus im Oman; Uraufführung: Oratorium nach biblischen Texten; 25 Jahre Oberkantor Shmuel Barzilai; Bibelessay von Gerhard Langer

Jenseits und Internet – Interdisziplinäres Symposium in Graz

Am Fest Christi Himmelfahrt kommt Jahr für Jahr auch die Frage auf, wie man sich diesen Himmel, dieses Jenseits vorstellen könnte. „Für viele Menschen in der heutigen Gesellschaft sind religiöse Vorstellungen vom Jenseits brüchig geworden - die existenziellen Fragen nach einem Leben nach dem Tod aber sind geblieben.“

Erfüllte Zeit
Donnerstag, 25.5.2017, 7.05 Uhr, Ö1

Ausgehend von dieser Feststellung beschäftigte sich vor knapp einer Woche eine interdisziplinäre Tagung in Graz mit „Jenseitsnarrativen in der Gegenwart“. Es ging um Bilder, Geschichten und Vorstellungen vom Tod und von dem, was danach kommt. Der Titel dieser Tagung lautete „Mit den Toten sprechen“. Veranstalter war das Institut für Germanistik an der Universität Graz. – Gestaltung: Peter Rudlof

Ein Sonderfall in der arabischen Welt – Der Oman

Am Abend des 26. Mai beginnt mit der Sichtung der Sichel des Neumondes der Fastenmonat Ramadan, der von Musliminnen und Muslimen auf der ganzen Welt begangen wird. Selbstverständlich auch im Oman, dem östlichen Küstenstreifen der Arabischen Halbinsel. Nachbarländer sind vor allem Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und der Jemen.

Seit Jahrzehnten ist der Oman ein relativ stabiles Land. Zweifellos konservativ, aber ohne das Moderne abzulehnen. Der Oman ist der einzige Staat der Welt, in dem die Ibaditen die religiöse Mehrheit stellen. Der Ibadismus ist eine frühe Abspaltung des Islam, die sich als älteste islamische Rechtsschule versteht und für Laien kaum vom Sunnitentum zu unterscheiden ist. Doch ein zentrales Kennzeichen des Ibadismus ist seine Toleranz - gegenüber anderen muslimischen Richtungen und anderen Religionen. – Gestaltung: Maria Harmer

„Am Rande des Himmels“ – Neues Oratorium nach biblischen Texten

Was vor Jahrhunderten für Händel oder Haydn gang und gäbe war, das ist mittlerweile zu einer Seltenheit geworden: ein Oratorium als Auftragswerk zu komponieren. Ö1-Kollege Helmut Jasbar - er ist nicht nur Moderator von Musiksendungen, sondern auch Gitarrist und Komponist - hat sich so einer Aufgabe gestellt und ein Oratorium nach biblischen Texten geschaffen, das am 28. Mai in der Lutherischen Stadtkirche in Wien uraufgeführt wird.

„Am Rande des Himmels“ heißt das Werk und die Protagonisten der Uraufführung garantieren für Qualität: Julia Stemberger als Sprecherin, Ursula Langmayr und Daniel Johannsen als Gesangssolisten sowie der Albert Schweitzer Chor und die Neue Hofkapelle Graz unter der Leitung von Matthias Krampe. – Gestaltung: Martin Gross

Beruf aus Berufung - 25 Jahre Oberkantor Shmuel Barzilai

Seit 25 Jahren ist er Oberkantor der Israelitischen Kultusgemeinde Wien: Shmuel Barzilai. Der langjährige Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg holte ihn damals nach Wien. Seine Gesangs- und Kantorenausbildung absolvierte Shmuel Barzilai in Jerusalem, wo er auch geboren wurde - als Spross einer musikalischen Familie: Bereits sein Großvater war Kantor. Judith Fürst hat mit Shmuel Barzilai und Claudia Prutscher, der Vorsitzenden der Kulturkommission der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien, über die Aufgaben des Oberkantors gesprochen und die beiden um ein Jubiläums-Resümee gebeten. – Gestaltung: Judith Fürst

Ich bin bei euch alle Tage… – Bibelessay zu Matthäus 28, 16 - 20

Als Evangelientext ist in katholischen Kirchen am Fest Christi Himmelfahrt heuer ein Abschnitt vorgesehen, der ganz am Ende des Matthäusevangeliums steht. Gedanken dazu und in welcher Beziehung diese Erzählung zum Ersten Testament, der hebräischen Bibel, hat, erklärt der katholische Bibelwissenschaftler und Judaist Gerhard Langer.

Bibelessay zu Matthäus 28, 16 – 20

Moderation: Martin Gross

Erfüllte Zeit 25.5.2017 zum Nachhören:

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