Papst ernennt theologische Berater für Bischofssynode

Papst Franziskus hat am Samstag zwölf theologische Berater für das Generalsekretariat der Bischofssynode zum Thema Familie ernannt. Sie sollen die Vorbereitungen für die Versammlung im Oktober 2015 mittragen.

Bei den neu ernannten zwölf theologischen Beratern handelt sich bis auf eine Ausnahme ausschließlich um Dozenten päpstlicher oder von katholischen Orden getragener Universitäten oder Forschungseinrichtungen in Rom. Hinzu kommt ein Mitglied der ebenfalls in Rom ansässigen päpstlichen Akademie des heiligen Thomas von Aquin. Am stärksten vertreten ist die von Jesuiten getragene päpstliche Universität Gregoriana, mit drei Beratern. Unter ihnen ist auch der Rektor der Universität, Francois-Xavier Dumortier.

Diskussion über Berater

Zu den neuen Beratern, die an der Vorbereitung der ordentlichen Bischofssynode über die Familie im kommenden Herbst mitwirken, zählt auch der stellvertretende Leiter des Päpstlichen Instituts „Johannes Paul II. für Studien zu Ehe und Familie“, Jose Granados. Im Umfeld der letzten Bischofssynode war kritisiert worden, dass der Papst keinen Vertreter dieser renommierten Forschungseinrichtung als Mitglied der Synode ernannt habe.

Als mutmaßlicher Grund wurde eine konservative Ausrichtung des Instituts genannt. Granados hatte sich in einem anlässlich der Bischofssynode erschienenen Aufsatz gegen eine Änderung der offiziellen kirchlichen Praxis im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen ausgesprochen.

Die Synode wird von 4. bis 25. Oktober 2015 im Vatikan tagen. Es handelt sich dabei um die zweite Versammlung der Kirchenväter nach der außerordentlichen Bischofssynode zur Familienpastoral, die Papst Franziskus im Oktober 2014 einberufen hat. 2015 wird die „Berufung und die Mission der Familie und der Kirche in der heutigen Welt“ das Thema sein.

religion.ORF.at/KAP/DPA

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