Ostern 2015 in Bildern
Christen in aller Welt haben in der Karwoche und zu Ostern der Botschaft vom Kreuz und von der Auferstehung Jesu Christi gedacht. Das Osterfest fasst das Fundament des christlichen Glaubens zusammen.
Da die orthodoxe Kirche der Kalenderreform unter Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 nicht folgte, feiern Ost- und Westkirchen zumeist an unterschiedlichen Tagen.
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Am Palmsonntag wurde der Einzug Jesu in Jerusalem gefeiert. Palmen galten im alten Palästina als Zeichen der Königswürde und des Friedens.
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Die Abendmesse am Gründonnerstag erinnert an das Letzte Abendmahl, ein jüdisches Pessachmahl. Als Zeichen der „dienenden Liebe“ wusch Jesus vor dem Mahl seinen Jüngern die Füße, so die Überlieferung. Seit dem Konzil von Toledo 694 ist es Brauch, dass Priester diese Geste am Gründonnerstag in ihren Gemeinden wiederholen.
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Der Gefangennahme, Verurteilung und schließlich der Hinrichtung Jesu wird am Karfreitag gedacht. Gläubige versuchen den Leidensweg Jesu nachzuempfinden. In vielen Ländern geschieht das in Stille und Andacht. In manchen Regionen jedoch wird der Leidensweg Jesu zum nachgespielten Spektakel.
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Rund fünfzig Männer und mindestens eine Frau haben sich am Karfreitag auf den Philippinen in Erinnerung an das Leiden Jesu an Kreuze nageln lassen. Die Teilnehmer sehen dies als Buße für ihre Sünden an. Das Spektakel wird von der katholischen Kirche seit Jahren heftig kritisiert. Nach Schätzungen der Behörden kamen rund 60.000 Zuseher in mehreren Ortschaften rund 70 Kilometer nördlich von Manila zusammen.
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Bei einer Prozession durch die Via Dolorosa gingen Gläubige die Stationen auf dem Kreuzweg Jesu ab. Zu den Feierlichkeiten des jüdischen Pessach- und des christlichen Osterfestes kamen rund 130.000 Besucher nach Israel.
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Seit rund 2.000 Jahren bejubeln und feiern Christen das Osterereignis als das Fundament ihres Glaubens - und genauso lange gibt es die Diskussion darüber, was denn wirklich mit diesem gekreuzigten und begrabenen Jesus aus Nazareth in dieser Osternacht passiert ist. Die Frage nach dem leeren Grab ist ein Thema, das Menschen bewegt, emotionalisiert und interessiert. Für Christinnen und Christen ist es ein „Geheimnis des Glaubens“.
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Der Kreuzestod galt vor 2.000 Jahren als schmachvoll. Was verheißungsvoll mit der Botschaft vom „Reich Gottes“ begonnen hatte, endete für die Jünger Jesus im Desaster am Kreuz.
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Bei dem Anschlag am vergangenen Donnerstag kamen 148 Menschen ums Leben. Die Angreifer hatten gezielt christliche Studenten ermordet. Landesweit riefen christliche und muslimische Geistliche am Sonntag zur Einheit und zum Gebet für die Toten auf. Auch Papst Franziskus forderte beim Ostergottesdienst Christen in aller Welt auf, für die Ermordeten zu beten.
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„Nach den Tagen der Dunkelheit wird es wieder hell“: Für Christen ist Jesus von den Toten auferstanden. Die Osternacht ist geprägt von der Lichtsymbolik. Das Osterfeuer wird angezündet um die Finsternis des Todes zu vertreiben.
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Zu Beginn der Feier werden zunächst Osterfeuer und Osterkerzen gesegnet. Das Feuer gilt dabei als Symbol für die Sonne, die erst Leben ermöglicht. Dann ruft die Gemeinde in sieben Lesungen aus dem Alten Testament die großen Stationen der Heilsgeschichte in Erinnerung.
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Der Brauch der Speisensegnung zu Ostern lässt sich bis in das siebente Jahrhundert zurückverfolgen. Speisen wie Fleisch und Eier, deren Genuss in der strengen mittelalterlichen Fastenordnung verboten war, gewannen durch die österliche Segnung im Volksglauben besondere Bedeutung und Kräfte. Geweiht werden auch Brot, Obst, Getränke und andere Lebensmittel.
Heute soll dieser Brauch die Brücke zwischen dem Altar und dem häuslichen Tisch schlagen, zwischen dem Sakralen und dem Profanen. Die gesegneten Speisen symbolisieren einerseits Christi Auferstehung, andererseits das Frühjahr als Jahreszeit der wiedergewonnenen Kraft der Sonne.
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Das eigentliche Osterfest ist vor dem Hintergrund der Pessach-Feier entstanden, mit dem die Juden den Auszug des Volkes Israel aus der Sklaverei Ägyptens feiern. Bereits im 6. Jahrhundert begann die Osterliturgie in den Abendstunden des Samstags.
Nirgends in der Bibel ist die Auferstehung „beschrieben“. Es gibt aber die Berichte über Erscheinungen des auferstandenen Jesus, über die Auffindung des leeren Grabes und die Kunde eines Engels von der Auferstehung. Christen ist die Auferstehung Jesu Gewähr dafür, „dass am Ende das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht, die Liebe über den Hass und selbst den Tod siegen wird“, wie es im Katechismus heißt.
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