Einstimmig für den Frieden
Mit einer Stimme für den Frieden – Das interreligiöse Treffen in Assisi
Es ist eigentlich ein naheliegender Gedanke: Führende Vertreter der großen Religionen der Welt kommen zusammen, besprechen die großen Herausforderungen der Zeit und veröffentlichen danach sozusagen mit einer Stimme eine Friedensbotschaft an die Welt.
Erfüllte Zeit
Sonntag, 25.9.2016, 7.05 Uhr, Ö1
In Zeiten aber, in denen immer wieder im Namen der Religion andere verfolgt, unterdrückt und ermordet werden, steht solch einem Unternehmen doch vieles entgegen. Umso bemerkenswerter, dass vergangene Woche wieder das interreligiöse Friedenstreffen in Assisi stattgefunden hat, an dem unter anderen auch Papst Franziskus und der ökumenische Patriarch Bartholomaios I. teilgenommen haben. – Gestaltung: Alexander Kofler
Fast ein Landpfarrer – Markus Himmelbauer, Theologe, verheiratet und Gemeindeleiter
Böse Zungen könnten es als langsames Rückzugsgefecht des geweihten katholischen Klerus aufgrund des hiesigen Priestermangels deuten. Andere wiederum würden es als folgerichtige Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils sehen: die immer breitere Aufgabenpalette des Laienstandes in der katholischen Kirche.
ORF/Maria Harmer
Am 25. September werden im Linzer Dom elf engagierte Katholikinnen und Katholiken im Rahmen einer Feier in ihre seelsorglichen Berufe entsendet. Als Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten, Jugendleiter, Altenheimseelsorgerin. Und: als Pfarrassistentin bzw. als Pfarrassistent. 56 männliche und weibliche Pfarrassistenten gab es bisher bereits allein in der katholischen Diözese Linz. Gemeinsam mit einem Priester leiten sie eine Pfarrgemeinde. Einer der drei neuen Pfarrassistenten ist der promovierte Theologe Markus Himmelbauer, früherer langjähriger Geschäftsführer des österreichischen „Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit“. Maria Harmer hat ihn in seiner Pfarre in Wolfsegg am Hausruck besucht.
Roma, die „Unberührbaren“ Ungarns – Der Film „Der zornige Buddha“
Der Buddhismus gilt ja weithin als eine sehr friedliebende Religion, doch Buddhisten können auch anders: „Der zornige Buddha“ heißt jedenfalls ein Film, der ab 23.9. in ausgewählten Kinos zu sehen ist. Der bereits ausgezeichnete Dokumentarfilm spielt weniger in Indien als in Ungarn, konkret in einer Roma-Siedlung in einem ungarischen Dorf.
metafilm
Dort hat János Orsós eine Schule gegründet, die benachteiligten Roma-Jugendlichen eine Zukunftsperspektive bieten soll. Er ist Lehrer, ist selbst Rom - und er ist Buddhist. Orsós Vorbild ist der Aufbruch der Dalits, der „Unberührbaren“ in Indien, dem Mutterland der Roma und des Buddhismus. – Gestaltung: Maria Harmer
In Abrahams Schoß – Bibelessay zu Lukas 16, 19 - 31
Am 26. Sonntag des katholischen Jahreskreises wird ein Text aus dem Lukasevangelium gelesen, der ein bis heute sehr geläufiges Bild beinhaltet: „sicher wie in Abrahams Schoß“. Über die Erzählung vom reichen Mann und vom armen Lazarus, der dieses Bild entstammt, macht sich die römisch-katholische Theologin und Germanistin Mirja Kutzer Gedanken.
Bibelessay zu Lukas 16, 19 – 31
Moderation: Martin Gross
Erfüllte Zeit 25.9.2016 zum Nachhören
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Mehr dazu:
- Weltreligionen verabschieden in Assisi Friedensappell
(religion.ORF.at) - Buddhismus und Roma: Über die Würde des Menschen
(religion.ORF.at)