Das Judas-Evangelium

Themen: Theo-Tag in den Diözesen, unorthodoxe Offenbarungen, der Schweizer Dichter Franz Dodel und ein Bibelessay von Paul Weiland

Karriere in der Kirche – Informationen beim „Theo-Tag“

Wer Kinder oder Enkelkinder hat, die kurz vor dem Schulabschluss stehen, weiß es aus eigener Erfahrung: den richtigen Beruf zu finden - das erscheint mitunter als eine schier unlösbare Aufgabe. Eine Option ist da nach wie vor Karriere in der Kirche. Natürlich - im ersten Moment denkt man da wohl sofort an Priester und Ordensschwester. Ein Minderheitenprogramm sozusagen.

Theo-Tag
Erzdiözese Wien: 27.2., Diözese Feldkirch: 6.2., Diözese Gurk-Klagenfurt: 4.2., Diözese Innsbruck: 6.2., Diözese Salzburg: 6.2.

Doch die Palette der Möglichkeiten ist auch in der römisch-katholischen Kirche viel breiter - sie reicht etwa von Pflegepersonal der Caritas über Religionslehrerin bis hin zur Mitarbeit in der Entwicklungszusammenarbeit. Einblicke in die vielfältige Welt der kirchlichen Berufe geben seit einigen Jahren sogenannte Theo-Tage - es sind Info-Tage für Schülerinnen und Schüler kurz vor der Matura, die sich für kirchliche Berufe interessieren. Andreas Mittendorfer war dabei.

Unorthodoxe Offenbarungen – Das Judas-Evangelium

Die Christbäume sind zwar meistens schon mit dem 6. Jänner aus den Wohnzimmern verschwunden - nach alter kirchlicher Tradition endet die Weihnachtszeit aber erst mit dem Fest Mariä Lichtmess am 2. Februar. Da stellt sich schon noch einmal die Frage: Wer war -- Wer ist dieser Jesus von Nazareth, dessen Geburt Jahr für Jahr so ausgiebig gefeiert wird? Auskunft geben da natürlich die vier Evangelien des Neuen Testaments, benannt nach: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.

Daneben existiert aber eine Reihe weiterer antiker Schriften, die zwar nicht in den Verbund, den sogenannten „Kanon“ der Bibel aufgenommen worden sind - aber ebenfalls als „Evangelien“ bezeichnet werden. Und darin finden sich zum Teil durchaus bemerkenswerte Botschaften: Jesus sei gar nicht am Kreuz gestorben - und Judas Ischariot kein Verräter sondern ein Held. Ein Held, der in höchst vertrauliche Geheimnisse eingeweiht war und, wenn man so will, den „Heilsplan Gottes“ erst möglich gemacht hat.

So die Perspektive des sogenannten Judas-Evangeliums. Was es mit diesem antiken - und für viele so faszinierenden - Dokument auf sich hat, dieser Frage ist Markus Veinfurter im Gespräch mit einem Experten nachgegangen.

Lyrik ohne Ende – Ein Projekt des Schweizer Dichters Franz Dodel

Seit 2002 schreibt der Schweizer Theologe und Dichter Franz Dodel an einem einzigartigen Lyrikprojekt, das er mit „Nicht bei Trost“ betitelt. In strenger Form wird täglich daran weiter gewoben - inzwischen ist es auf mehr als 25.000 Verse angewachsen.

Dieser Text ist auch Grundlage einer Literatur-Installation, die bis 12. Februar im Kulturzentrum bei den Minoriten in Graz zu sehen ist. Heidi Kronenberg hat mit Franz Dodel über sein ungewöhnliches Werk gesprochen.

Bibelkommentar zu Genesis 8, 1 - 12: Noah und das Happy End

In den Gottesdiensten der evangelisch-lutherischen Kirche steht am Sonntag, 2. Februar, eine Stelle aus dem Buch Genesis auf dem Programm. Um das Ende der sogenannten Sintflut geht es darin - also darum, wie Noah und alle Lebewesen auf der Arche sozusagen wieder Boden unter den Füßen bekommen.

Für die „Erfüllte Zeit“ hat sich der Superintendent der evangelisch-lutherischen Diözese Niederösterreich Paul Weiland, dazu Gedanken gemacht.

Bibelkommentar zu Genesis 8, 1 – 12

Moderation: Brigitte Krautgartner

Erfüllte Zeit 2.2. zum Nachhören:

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Hinweis: Der Beitrag über Franz Dodel ist aus rechtlichen Gründen nicht nachzuhören.

Links:
Franz Dodel: Nicht bei Trost
Filmtipp: Die mit dem Bauch tanzen