„Was glauben Sie?“ - Hermann Glettler

Er ist der fünfte Bischof der noch relativ jungen römisch-katholischen Diözese Innsbruck: Hermann Glettler, der Anfang Dezember 2017 in der Innsbrucker Olympiahalle zum neuen Bischof geweiht wurde.

Geboren wurde er am 8. Jänner 1965 in der steirischen Marktgemeinde Übelbach. Seine Maturareise führte Glettler 1983 nach Frankreich, wo er in Paray le Monial per Zufall die christliche Gemeinschaft Emmanuel kennenlernte. Seit 1987 ist er Mitglied dieser charismatischen Erneuerungsbewegung.

Logos
Samstag, 31.3.2018, 19.05 Uhr, Ö1

Glettler studierte Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte in Graz, Tübingen und München. 1991 wurde er zum Priester der Diözese Graz-Seckau geweiht. Als Pfarrer im multikulturellen Bezirk Graz-Gries sammelte er zahlreiche Erfahrungen im Einsatz für sozial benachteiligte und Flüchtlinge. Seine große Leidenschaft ist die zeitgenössische Kunst. Davon zeugt nicht nur seine langjährige Kuratoren- und Kunstvermittlertätigkeit in der Grazer Pfarrkirche St. Andrae, sondern auch seine eigene künstlerische Produktion.

Kirche versteht er wie die Kunst als Unterbrechung des Alltags und als Verweis auf Transzendenz. Wie die Kunst müsse auch die Kirche von sich selbst wegweisen und hinausgehen. Die Kirche müsse Marktplatz für die Anliegen, Sorgen, Nöte aber auch für Freude, Hoffnung und Mut sein, sagt Hermann Glettler. Demgemäß habe er auch seinen bischöflichen Wappenspruch gewählt: „Geht, heilt und verkündet“. Johannes Kaup hat den neuen Bischof in Innsbruck besucht und ihn für LOGOS am Karsamstagabend nach seinem Glauben und seinen Vorstellungen von Kirche und Gesellschaft gefragt.

Gestaltung: Johannes Kaup

Logos 31.3.2018 zum Nachhören:

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Diözese Innsbruck